Dabei gelang dem Briten mit seiner Eröffnungswahl, nämlich Taimanow-Sizilianisch, ein Volltreffer. Diese Verteidigung ist für ihn sehr ungewöhnlich und überraschend, in der Bundesliga jedenfalls eine Premiere - eigens für die Begegnung mit dem ungarischen Spitzenspieler und WM-Finalisten von 2004. Tatsächlich stolperte Leko bereits im 13..Zug bei dem Experiment, den Gegner auf unerforschtem Terrain zu überlisten und büßte aufgrund einer Fehlberechnung einen wichtigen Zentralbauern ein. In der Folge kam es zu hitzigen Verwicklungen, der Ungar verbrauchte zuviel Bedenkzeit und zu böser Letzt geriet sein exponierter König in einen tödlichen Opferangriff.
Am Abend nach dieser Partie wurde vor Ort dem 34jährigen Briten, der seit 1999 für Werder Bremen in der Schachbundesliga aktiv ist, als Spezialpreis für herausragende schachsportliche Leistungen wie für seine vorbildliche kämpferische Einstellung von der Emanuel Lasker Gesellschaft der "Viktor" verliehen.