Am Samstag stieg in Hamburg das mit Spannung erwartete Duell Werder gegen Baden-Baden.
Am Samstag stieg in Hamburg das mit Spannung erwartete Duell Werder gegen Baden-Baden.
Die Grün-Weißen brachten erstmals in dieser Saison eine Mannschaft mit einem Eloschnitt von über 2600 an die Bretter, doch Baden-Baden konterte mit einem Team, das einen Eloschnitt von nahezu 2700 aufwies.
Der Wettkampf begann mit drei ausgekämpften Remisen gut für die Grün-Weißen. Zahar Efimenko spielte trennte sich an Brett 4 von Etienne Bacrot ebenso mit einem Unentschieden wie Laurent Fressinet von Radoslav Wojtaszek am Spitzenbrett und Matthias Blübaum von Francisco Vallejo Pons an Brett 3. Die Entscheidung musste also an den unteren Brettern fallen. An Brett 7 konnte David Smerdon dem ideenreichen Spiel Sergei Movsesians nicht länger Stand halten und Baden-Baden ging 2,5-1,5 in Führung. Da Jan Werle an Brett 6 gegen Arkadij Naiditsch klar auf Gewinn stand, war jedoch weiterhin alles möglich. Dann remisierte Romain Edouard gegen Alexei Shirov. Die Vorentscheidung fiel, als Alexander Markgraf an Brett 8 gegen Georg Meier verlor und Baden-Baden mit 4-2 in Führung ging. Am Ende spielte Luke McShane an Brett 2 gegen Michael Adams in einer wechselvollen Partie ebenso unentschieden wie Jan Werle, der den zähen Widerstand Naiditschs nicht brechen konnte. Am Ende steht ein leistungsgerechtes 5-3 für Baden-Baden.
Am Sonntag war Werder gegen die Schachfreunde Speyer-Schwegenheim Favorit. Durch Siege von Matthias Blübaum, Romain Edouard und David Smerdon bei einer Niederlage von Luke McShane und vier Remisen setzte sich Bremen erwartungsgemäß durch. Das 5-3 entspricht dem Spielverlauf. Zahar Efimenko und Jan Werle hatten etwas Glück, dass sich ihre Gegner nicht trauten ihre besseren Positionen auf Gewinn zu spielen. Auf der anderen Seite verlor Luke McShane ein ausgeglichenes Endspiel und Alexander Markgraf verschenkte einen halben Punkt, als er in Gewinnstellung eine Verteidigungsressource seines Gegners übersah. Werder steht nun mit 12-8 Punkten auf Rang 7, hat allerdings das Saisonziel Platz fünf nach wie vor in Reichweite. Am 8. und 9. April spielt Werder im Weserstadion gegen den USV Dresden und den SK Schwäbisch Hall.