Vom 07. bis 11. April fand sie diesjährige BJEM in der Albert-Einstein-Oberschule in Bremen-Osterholz statt. Die Räumlichkeiten waren okay. Die Organisation ließ allerdings teilweise zu wünschen übrig; so kam die Verpflegung mit Essen und Trinken nur schleppend in Gang. Hier halfen unsere anwesenden Eltern und Fahrer aus, Hierfür vielen Dank an alle.

In der Altersklasse U18 beherrschten unsere beiden Teilnehmer David Kardoeus und Fabian Brinkmann das Feld und gewannen nach einem Remis gegeneinander mit je 3,5 aus 4 das Turnier. Die beiden müssen jetzt einen Stichkampf um den Meistertitel und die Fahrkarte zur Deutschen Jugendmeisterschaft vom 23. bis 30 Mai in Willingen ausspielen. Die Siegerehrung wird wohl im Rahmen der Bremer Schnellschachmeisterschaft stattfinden.

In der Altersklasse U16 siegte Michael Rinck mit 5,5 aus 6 vor Long Lai Hop mit 5. Unser dritter Teilnehmer, Leonhard Vulpius in seinem ersten Turnier, spielte ebenfalls ein starkes Turnier und belegte mit 2,5 Punkten den 4. Rang.

In der Altersklasse U14 verfehlte Nils-Lennart Heldt mit 5,5 Punkten aus 7 denkbar knapp den Meistertitel und wurde Zweiter. Für die anderen Werderaner lief das Turnier eher durchwachsen: 9. David Wanschura (3), 10 Luca Arntjen (3), 11. Muxi Duan (3) und 14. Yannis Wanschura (2,5).

Besonders für Muxi gab es Grund zum Klagen: hatte sie ihre 3 Punkte doch bereits zwei Runden vor Schluss und vergab in der vorletzten Runde eine sehr aussichtsreiche Stellung. In der letzten Runde spielten die Nerven endgültig nicht mehr mit und sie verlor relativ chancenlos. Dadurch zog ihre Konkurrentin durch einen kampflosen Sieg um einen halben Punkt an ihr vorbei und Muxi verlor den Kampf um den Titel U14-Meister Mädchen knapp und unglücklich.

In der Altersklasse U12 sah es ähnlich aus: Nikolas Wachinger spielte zwar bis zur letzten Runde um einen Qualifikationsplatz mit, endete aber am Schluss mit 5,5 aus 9 auf Rang 5.
Die weiteren Ergebnisse: 10 Benjamin Schulz (5), 11. Paul Glück (5), 15. Julie Linkogel (4), 16. Vincent Willers (4). Trotz guter Ansätze machten oft unnötige Fehler ein erfolgreicheres Abschneiden unmöglich.

In der Altersklasse U10 waren wir nur mit einem Spieler vertreten. Konstantin Buller spielte sein erstes Turnier und wurde 13. mit 4 aus 9.

Die beiden anwesenden Betreuer, Matthias Krallmann und ich, hatten also durchaus heterogene Spielverläufe zu registrieren: auf der einen Seite gute Leistungen, auf der anderen Seite dicke Patzer.
Besonders im Bereich „jünger als U16" müssen wir aufpassen, dass wir nicht den Anschluss an die Bremer Spitze verlieren. Diese Tendenz deutete sich auch schon bei den Ergebnissen unserer zweiten Jugendmannschaft und der beiden U12-Mannschaften in der Bremer Mannschaftsmeisterschaft an.

Rolf Grossjean