Ungeschlagen und mit 1,5 Punkten Vorsprung (5,5 Punkte aus 7 Spielen) vor Peter Leko (Ungarn) und Georg Meier (Deutschland) beendete der Italiener Fabio Caruana als souveräner Sieger das Sparkassen-Chess-Meeting 2014 (12.-20. Juli). Das Dortmunder Großmeisterturnier gehört seit Jahren zu einem Stelldichein der Supergroßmeister. Arkadij Naiditsch (Deutschland), Michael Adams (England), Ruslan Ponomariov (Ukraine), Vladimier Kramnik (Russland) und David Baramidze (Deutschland) ergänzten die erlesene Gruppe der Schachspieler. Vorjahressieger Michael Adams belegte diesmal nur Platz 5. Ex-Weltmeister Vladimir Kramnik spielte als Favorit und Mehrfachgewinner des Dortmunder Chess Meetings kein gutes Turnier. Er gewann keine seiner Partien und musste gegen Georg Meier und Ruslan Ponomariov zwei Niederlagen hinnehmen.

Wie in jedem Jahr fuhr auch eine Delegation des SV Werder nach Dortmund. Werders Kiebitze FM Claus Dieter Meier, Anastasia Erofeev, Rolf Schulz-Rackoll und Andreas Burblies besuchten am 3. Spieltag (15. Juli) das Turnier. Alle vier Spiele endeten an diesem Tag mit einem Remis (Leko-Adams, Naiditsch-Caruana, Ponomariov-Meier, Kramnik-Baramidze). Die längste und überaus spannende Partie fand zwischen Vladimir Kramnik und David Baramidze statt. Aus einer katalanischen Eröffnung bedrängte der Ex-Weltmeister seinen deutschen Gegner so sehr, dass dieser nur unter Zeitnot die ersten 40 Züge absolvieren konnte. Wie sich das Blatt anschließend wendete kann einer Analyse von Claus Dieter Meyer entnommen werden (s.u.).

Andreas Burblies