Werder 4 souverän im Auswärtsspiel

Schach
Sonntag, 05.02.2012 / 18:24 Uhr

Vielleicht gerade durch den Umstand, dass nach Regelwerk nicht erlaubt, SF Arthur im Spiellokal einige Minuten verspätet erschien und die Bremen-Nordler auf ihren kampflosen Punkt bestanden, war das der Anlass für die restlichen Spieler „Vollgas" zu geben und so wurde das Team von Bremen-Nord 2 deutlich und verdient mit 5.5 : 2.5 geschlagen.

An Brett 1 wählte man die französische Eröffnung, wobei beide Seiten auf die Rochade verzichteten. Obwohl Carsten seine Bedenkzeit bis zur Kontrolle vollständig ausschöpfte und somit die letzten Züge eilig herunter spielen musste, gelang ihm die bessere Bauernstruktur für das Endspiel. Diese Schwäche nutzte Carsten aus und gewann Qualität und Bauer. Nachdem sein Gegenüber mit den letzten verzweifelten Tricks scheiterte, war der Sieg am Spitzenbrett unter Dach und Fach.

Auch am zweiten Brett eröffnete man französisch, wobei beide Parteien rochierten und beim Leichtfigurenabtausch zu ungleichfarbigen Läufern kamen. Im Mittelspiel konnte Stefan eine kleine Schwäche seines Gegenübers ausnutzen und den Druck auf den Königsflügel massiv erhöhen. Dem war nichts mehr entgegen zu setzten und sein Gegner musste kapitulieren.

Am dritten Brett traf Bernhard auf unseren ehemaligen Mannschaftskollegen Jochen. Aus der englischen Eröffnung heraus gelang es Bernhard im Mittelspiel einen Bauern zu erobern. Mit jeweils zwei Türmen und den schwarzfeldrigen Läufer sowie den Mehrbauer ging es in das Endspiel. Als ein weiterer Bauerngewinn erzielt und die eine und andere gegnerische Falle erkannt und umgangen wurde, stand der Punktgewinn fest.

Maike an Brett 5 sah sich dem angenommenen Damengambit gegenüber. Hierbei musste sie die G-Linie öffnen und auf die Rochade verzichten, erhielt aber einen Mehrbauer dafür. Das dieser über mehrere Züge während der Zeitnotphase hing, übersah glücklicherweise ihr Gegner. Nach dem Kompletttausch aller Leicht- und Schwerfiguren standen 6 gegen 5 Bauern zum Endspiel auf dem Brett. Die Abwicklung der Stellung zum Sieg war dann nur noch Formsache.

Am Brett sechs musste bei einer offenen Stellung Lars sich einem Turmopfer für zwei Leichtfiguren stellen. Im Zuge des Opfers ging leider auch ein Bauernverlust sowie die Struktur seiner Figuren verloren. Nach dem Damentausch und dem Vorpreschen eines gegnerischen Freibauern, sah sich Lars gezwungen einen Springer gegen einen Bauern zu opfern. Unter dem Strich war das zu wenig und die Partie musste aufgegeben werden.

Ersatzmannschaftsführer Oliver willigte an Brett 7 zum Remis ein, nachdem im Zentrum sich beidseitig die Springer festsetzten und keiner gewillt war einen gegnerischen Freibauern hinzunehmen.

Michael an Brett acht lief erst gegen Ende der Partie zu Hochform auf. In einer ausgeglichenen Stellung wurden kontinuierlich alle Leicht- und Schwerfiguren abgetauscht bis beidseitig jeweils 4 Bauern verteilt auf beiden Flügeln auf dem Brett standen. Da Michael seinen König besser positioniert hatte, entschied sich die Partie letztendlich durch ein einziges Tempo.

Abgesehen von dem Ärgernis um das verspätete Erscheinen und die damit verbundene kampflose Partie war es ein erfolgreicher Auftritt bei den auf Augenhöhe stehenden Gastgebern in Bremen-Nord.

SK Bremen-Nord 2 (1785) - SV Werder Bremen 4 (1771) 2.5 : 5.5
1. Müller,Wolfgang (1974) - Ballandis,Carsten,Dr. (1854) 0 : 1
2. Pundt,Wilfried (1807) - Preuschat,Stefan (1855) 0 : 1
3. Windheuser,H.-J. ,Dr. (1850) - Künitz,Bernhard (1738) 0 : 1
4. Kaufmann,Horst (1802) - Szczap,Arthur (1806) + : -
5. Seeger,Ernst (1669) - Janiesch,Maike (1734) 0 : 1
6. Kaßner,Ralph (1808) - Krabbe,Lars (1726) 1 : 0
7. Röhl,Manfred (1816) - Schindler,Oliver (1754) ½ : ½
8. Reimers,Kai (1551) - Quass,Michael (1697) 0 : 1

Oliver Schindler

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