SV Wattenscheid - Werder Bremen

...ein Duell seit 12 Jahren
Schach
Donnerstag, 01.01.1970 / 01:00 Uhr

In der Saison 1998/1999 traf Werder das erste Mal auf den damaligen Aufsteiger SV Wattenscheid. Das Match endete 4,0:4,0.

Im Folgejahr, Werder siegte 6:2, spielten wir erstmals in der Wattenscheider Realschule.

Insgesamt hatte Werder gegen Wattenscheid bisher 8x gewonnen, 2x unentschieden gespielt und erst einmal, das denkwürdige 2,5:5,5 als 8 müde Spieler, direkt vom ECC angereist, an einem Wochenende keinen einzigen Partiesieg zustande brachten, verloren.

Nach wie vor unverändert präsentiert Wattenscheid sein Heimspiel, allein der Eingangsbereich lässt Erinnerung an unseren ersten Auftritt aufkommen.

Im Spiellokal selbst, der Aula der Realschule, gibt es insofern lediglich Veränderungen, dass die Eingangstür zur Aula mittlerweile knarrt und jetzt eine Live-Übertragung stattfindet.

Nicht ganz spurlos sind die Jahre allerdings an den Mannschaften vorbeigegangen. Auf Wattenscheider Seite war aus der 98er-Mannschaft lediglich noch Frank Holzke im Aufgebot für das Duell 2010/2011, auf Werderseite spielten Zbynek Hracek und Vlastimil Babula bisher alle 12 Begegnungen mit.

Im aktuellen Duell war Werder die nominell klar bessere Mannschaft, sie verstand es, das diesmal auch uneingeschränkt zu zeigen. Der 7:1 Sieg war nie wirklich gefährdet, der Gegentreffer der Wattenscheider in der Partie „Macieja – Fressinet“ ergab sich letztendlich aus einer völligen Planlosigkeit von Laurent in der Zeitnot seines Gegners in etwas besserer Stellung, die dieser auszunutzen vermochte. Das letzte Schlupfloch, die Partie ins Remis zu retten, dies ergab sich nach einem optisch schönen aber wohl nicht ganz korrekten Springeropfer, ließ er ungenutzt und musste kurz darauf aufgeben. Auch wenn Siege gegen Wattenscheid entsprechend der eingangs erwähnten Statistik schon fast als traditionell zu bezeichnen sind, ist dieser dennoch hervorzuheben, war er in der 12jährigen Geschichte der bisher höchste Werdersieg.

Weit weniger traditionell sind die Begegnungen gegen Emsdetten. Dem 5,0:3,0 Sieg aus der Saison 02/03, in dem Emsdetten sein erstes Gastspiel in der Schachbundesliga gab, folgten zwei knappe 4,5:3,5 Siege nach deren Wiederaufstieg in den vergangenen 2 Jahren. Doch letztendlich wahrten wir in diesem Match doch ein wenig Tradition – und zwar dahingehend, dass wir mal wieder trotz klarer nomineller Überlegenheit nicht beide Punkte nach Hause bringen konnten.

Dabei begann erst einmal alles gut. Michael Roiz machte früh Remis, da er mit Schwarz keinen Vorteil erzielen konnte. Kurz darauf brachte uns Vugar Hashimov in Führung. Indem er einige ungenaue Züge seines Gegners, dem niederländischen Nachwuchstalent Anish Giri, gnadenlos bestrafte.

Doch beruhigen konnte die Führung nicht, standen doch Laurent Fressinet und Zbynek Hracek klar auf Verlust. Nach einem weiteren Remis von Alexander glichen die Emsdettener dann an Brett 7, Zbynek Hracek gab auf, aus. Kurz darauf ging Werder durch Vlastimil Babula, er war neben Vugar der zweite 100%-Mann an diesem Wochenende, wieder in Führung. Doch auch diese konnte letztendlich nicht gehalten werden. Zwar konnte sich Laurent Fressinet noch herauslügen und einen sehr glückliches remis erzielen, dafür strauchelte jedoch Luke.

So blieb alles an Tomi hängen, der eine Qualität für zwei Bauern gegeben hatte und versuchte damit den notwendigen ganzen Punkt zu erzielen. Er fand jedoch nicht die gewinnbringende Fortsetzung und musste letztendlich ins Remis einwilligen.

So blieb es im Duell „Grün“ gegen „Rot“ beim 4:4, das die Emsdettener, in Abwägung von „Glück“ und „Pech“, insbesondere wenn man die Partie von Laurent betrachtet, mehr als verdient haben.

Ingolf Meyer-Siebert

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