Die Deutschen Leichtathletikmeisterschaften sind jedes Jahr das angestrebte Ziel aller Athletinnen und Athleten. Für die Erwachsenen stehen die nationalen Titelkämpfe am kommenden Wochenende auf dem Terminplan, und 8 Werder Leichtathleten sind dabei.

Als Einzelstarterin wird Sandra Dinkeldein im Ulmer Donaustadion im 200-Meter Sprint der Frauen ihr Können unter Beweis stellen. Die Athletin aus der Trainingsgruppe von Andrei Fabrizius startete Ende Mai beim Sprintcup in Bremen famos in die Freiluftsaison und stellte in 24,46 sec eine neue persönliche Bestzeit über 200m auf. Damit qualifizierte sie sich erstmals für die Deutschen Meisterschaften der Erwachsenen. „In Ulm wird es für Sandra in erster Linie darum gehen die vielen neuen Eindrücke positiv aufzunehmen und auf der Laufbahn alles zu geben. In den letzten Wochen gab es einen kleines Leistungsloch, wir sind aber beide sehr optimistisch, dass dieses nun überwunden ist und Sandra in der Lage sein wird nah an ihre persönliche Bestzeit heranzulaufen, vielleicht sogar noch schneller zu sein“, so Andrei Fabrizius.

Ihren zweiten DM-Auftritt wird Sandra Dinkeldein zusammen mit ihren Mannschaftskolleginnen Constanze Hungar, Rahel Rüdel und Svea Kittner bestreiten. Die 4x100m Staffel, die in der Meldeliste auf Rang 4 platziert ist, peilt in Ulm die Verbesserung ihrer persönlichen Bestzeit auf unter 46 Sekunden an. „Sollte das gelingen, so ist ein Platz in den Top 8 Deutschlands möglich“, hofft Trainer Andrei Fabrizius, der genau weiß, dass „es bei der Staffel auf den Moment ankommen wird. Passen die Wechsel und finden alle Mädels gut in ihren Lauf, dann ist viel möglich. Es kann aber auch schnell andersrum laufen, da ganz viele Teams im Leistungsbereich unseres Quartetts laufen werden. Wir freuen uns also auf ein sehr spannendes Rennen.“

Die Werder Mannschaft komplettiert die 4x100m Staffel der Männer. In der Besetzung Michael Koch, Patrick Pajer, Christian Narloch und Fabian Netzlaff soll möglichst eine Zeit unter 42 Sekunden erzielt werden. „Mit etwas Glück könnte man damit sogar eine Top-10 Platzierung erreichen“, blickt Andrei Fabrizius voraus. „Und das wäre eine tolle Bestätigung für die Sprinter, die in dieser Saison alle ein bisschen unzufrieden mit ihren Einzelergebnissen waren.“

Olaf Kelterborn