Rüdel und Dinkeldein mit Landesrekorden

Im Vorjahr auf Rang 3, dieses Mal auf Rang 4: Werder Staffelteam (Foto: Iris Hensel)
Leichtathletik
Montag, 15.06.2015 / 16:35 Uhr

Bei den Deutschen Juniorenmeisterschaften in Wetzlar überzeugten Werders Sprinterinnen Rahel Rüdel und Sandra Dinkeldein mit tollen Einzelresultaten. In der Staffel verfehlten sie die Medaille erhoffte Medaille zudem denkbar knapp.

Die nationalen U23 Titelkämpfe begannen für Werders Sprinterinnen verheißungsvoll. Bereits im Vorlauf über die 100 Meter Strecke pulverisierte Rahel Rüdel den bisherigen Bremer Landesrekord von Linda Krevert auf nunmehr 11,89 sec. Mit dieser neuen persönlichen Bestzeit qualifizierte sie sich souverän für die Zwischenläufe, was ihren Mannschaftskolleginnen Svea Kittner mit der Einstellung ihrer persönlichen Bestzeit (11,94 sec) und Sandra Dinkeldein (11,93 sec) ebenfalls gelang. Im Zwischenlauf hatte dann Sandra Dinkeldein ihren großen Auftritt, denn auch ihr gelang in persönlicher Bestzeit von 11,89 sec die neue Bremer Landesrekordzeit. Zwar reichte es bei keiner Grün-Weißen für das Finale der besten acht U23 Sprinterinnen, dennoch war die Freude riesengroß, schließlich qualifizierten sich sowohl Rahel Rüdel als auch Sandra Dinkeldein für die Deutschen Meisterschaften der Erwachsenen, die Ende Juli in Nürnberg ausgetragen werden.

Auf der doppelten Sprintdistanz lief es für Sandra Dinkeldein ähnlich optimal. Die Zeitmessung in einem der Finalläufe stoppte bei 24,46 sec, womit eine weitere persönliche Bestzeit und die DM-Norm für Nürnberg erreicht waren. Auch der 10 Jahre alte Bremer Landesrekord ist in greifbare Nähe gekommen, lediglich zwei hundertstel Sekunden fehlen Dinkeldein noch zu einer neuen Bestmarke.

Im 4x100m Staffelwettbewerb hatte das weibliche Quartett nach Bronze im Vorjahr im Vorfeld der Meisterschaften insgeheim erneut auf einen Podestplatz gehofft. Nach einem souveränen Finaleinzug mit 46,54 sec im Vorlauf begann für das Team Constanze Hungar, Sandra Dinkeldein, Rahel Rüdel und Svea Kittner vor dem Finale das große Zittern, „denn es war lange Zeit nicht klar ob Constanze im Finale überhaupt laufen kann“, so Trainer Andrei Fabrizius. Hungar hatte sich im Vorlauf eine leichte Verletzung zugezogen. Letzten Endes konnte sie antreten, eine Verbesserung der Vorlaufzeit gelang ihnen im Finale jedoch nicht, unter anderem auch aufgrund eines missglückten letzten Wechsels. In der Endabrechnung belegte das Werder Quartett hinter den Top Teams aus Mannheim, Köln und Wattenscheid in 46,93 sec einen guten vierten Rang, die Freude darüber war im Ziel auch deutlich größer als die Enttäuschung über das verpasste Podest. „Wir haben aus dem Finalrennen noch das Beste gemacht“, so Schlussläuferin Svea Kittner. „Man muss es auch mal so sehen, dass selbst die Zeit aus dem vergangenen Jahr, also unsere Bestzeit, nicht zu einer Medaille gereicht hätte. Dementsprechend können wir mit Rang 4 sehr zufrieden sein.“

Nicht zufrieden mit seinem Auftritt war Sprinter Fabian Netzlaff. Der DLV-Kaderathlet lief sowohl im Vorlauf als auch im Zwischenlauf über 100 Meter nach 10,75 sec über die Ziellinie und verkaufte sich damit unter Wert. „Für Fabian war an diesem Wochenende etwas mehr drin“, so sah es auch Trainer Andrei Fabrizius. „Man sieht, dass es auf der Sprintkurzdistanz auf Kleinigkeiten ankommt. Wenn das mal an einem Wochenende nicht alles zusammenpasst, dann scheidet man früher aus als man es sich vorher vorgestellt hat. Dennoch ist Fabian in einer super Form, das wird er in den nächsten Wochen auch wieder zeigen, da bin ich mir sicher.“

Das männliche Staffelteam der U23, bestehend aus Timo Lange, Michael Koch, Fabian Netzlaff und Tobias Tedsen, hatten im Vorlauf bei zwei Wechseln leichte Probleme, so dass ihnen hierbei wertvolle Zeit verloren ging. Dennoch platzierten sie sich mit 43,10 sec unter den Top 15 Mannschaften in Deutschland.

Olaf Kelterborn

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