Zwei norddeutsche Meistertitel, eine DM-Quali und jede Menge Podestplätze sowie viele erfreuliche Resultate quer durch alle Altersklassen, so kann man das Meisterschaftswochenende in Hamburg aus grün-weißer Sicht zusammenfassen.

Für die größten Erfolge sorgten Maximilian Knief im Stabhochsprung der Altersklasse U18 und Svea Kittner im 200m Sprint der Frauen. Knief, der in der vergangenen Woche bereits einen neuen Bremer Landesrekord aufgestellt hatte, wurde seiner Favoritenrolle auf den norddeutschen Meistertitel in Hamburg gerecht und gewann den U18 Wettbewerb mit übersprungenen 4,50m. Den Triumph perfekt machte Philip Kass, der sich mit 4,40m direkt hinter Knief auf Rang 2 einreihte.

Svea Kittner gelang im 200m Zeitlauf der Frauen ein tolles Rennen, das sie in neuer Bestzeit von 24,77 sec abschloss. Damit ließ sie die gesamte norddeutsche Konkurrenz hinter sich und freute sich, trotz knapp verpasster DM-Einzelquali, sichtlich über den unerwarteten Titelgewinn. Ebenfalls freuen konnte sich Rahel Rüdel, die auf der gleichen Distanz als Bronzemedaillengewinnerin in 25,24 sec über die Ziellinie lief.

Einen Überraschungserfolg im Sprint der U18 gab es für die 4x100m Staffel zu feiern. Das Quartett Sarah Narloch, Katharina Rocke, Finja Damaschke und Klara Welcker lief eine Zeit von 49,16 sec, womit sie sich nur knapp hinter den ersten beiden Rängen auf dem Bronzerang platzierten. Gleichzeitig unterboten sie mit ihrer Zeit deutlich die DM Norm für die nationalen Titelkämpfe in Bochum Wattenscheid und verbesserten den bisherigen Bremer Landesrekord aus dem Jahr 2004. Katharina Rocke gelang im Vorlauf über 100m zudem ein weiterer Coup. Mit neuer persönlicher Bestzeit von 12,43 sec qualifizierte sie sich auch in einem Einzelwettbewerb für die U18 DM.

Die zweite 4x100m Staffel, die auf der Hamburger Jahnkampfbahn für Furore sorgte, war das Frauen-Team. Constanze Hungar, Sandra Dinkeldein, Rahel Rüdel und Svea Kittner liefen eine gute Zeit (46,59 sec) und mussten lediglich der LG Weserbergland den Vortritt lassen. Der Einzelsprint über 100m stand ebenfalls ganz im Zeichen von Grün-Weiß. Alle vier Staffelläuferinnen erreichten den Endlauf und belegten am Ende die Plätze 3 bis 6. Svea Kittner erreichte in 12,05 sec die beste Zeit des Sprintquartetts.

Noch einen Rang besser platzierte sich Hochspringerin Kerstin Geisweller in der Altersklasse U18. In einem spannenden Wettbewerb übersprang sie eine Höhe von 1,70m und verpasste den norddeutschen Titel nur aufgrund eines Fehlversuches mehr als die höhengleiche Siegerin.

Im Männerbereich gab es ebenfalls Grund zur Freude, denn sowohl die 4x100m Staffel (Michael Koch, Patrick Pajer, Christian Narloch, Kim Jokel) mit einer Zeit von 42,66 sec als auch Felix Wedekämper über 400m Hürden mit einer Zeit von 57,04 sec konnten sich am Ende des Tages die Bronzemedaille um den Hals hängen.

Für weitere erfreuliche Ergebnisse sorgten unter anderem Rufus Goldbecker (3,40m) und Liv Heinemann (3,10m) im Stabhochsprung der U18, Finja Damaschke im Weitsprung der U18 mit 5,50m, Christian Narloch über 200m (22,73 sec), Celina Betrup im Speerwurf der U18 mit 40,60m sowie Ruth Krause im Weitsprung der Frauen (5,39m).

Olaf Kelterborn