In der A-Schülerklasse ragte erneut Fabian Netzlaff heraus, der mit einem Doppelerfolg aufhorchen ließ. Im 100m Sprint blieb die Uhr in Finale, zum Erstaunen Aller, bei der sagenhaften Zeit von 11,01 sec stehen. Einer Eintragung in die Rekordlisten stand dabei allerdings die zu hohe Windunterstützung von 3,9 m pro Sekunde im Weg. Dennoch, ein toller Erfolg für Netzlaff. Diesem Adrenalinkick folgte im Weitsprung gleich ein Weiterer. Im letzten seiner sechs Sprungversuche landete Fabian Netzlaff, unter regulären Windbedingungen, bei einer Weite von 6,72 m. Damit sicherte er sich neben dem Titel auch einen neuen Bremer Landesrekord in der A-Schülerklasse.
Für Silbermedaillen sorgten in der weiblichen Jugend A zwei Springerinnen. Laura Schweigart überquerte 3,10m im Stabhochsprung und reihte sich damit ebenso auf Rang 2 ein wie ihre Mannschaftskollegin Linda Krevert, die im Weitsprung bei 5,76m landete. Damit kämpft sich Krevert immer näher an die Qualifikationsweite zu den Deutschen Meisterschaften, die bei 5,80 m liegt, heran.
Den insgesamt dreizehnten Podestplatz für Grün-Weiß erlief sich Sergej Denhof über 400m Hürden der männlichen A-Jugend. Seine Zeit von 56,64 sec bedeutete neben Rang 3 gleichzeitig die Qualifikation für die Deutschen Jugendmeisterschaften in Jena.
Sportwart Andrei Fabrizius zeigte sich begeistert von diesem herausragenden Wettkampfwochenende: „Unsere Athleten haben bei sehr schlechten Wetterverhältnissen mit Wind, Regen und Kälte unglaublich tolle Ergebnisse abgeliefert. Das zeigt in welch guter Form sie sich befinden. Für die nächsten Wochen wünschen wir uns nichts mehr als eine Meisterschaft bei Sonne, denn unter besseren Verhältnissen werden auch die Athleten noch die DM-Normen erfüllen, die bisher knapp dran gescheitert sind. Für dieses Wochenende lässt sich aber insgesamt erst einmal zusammenfassen, dass wir als Verein auf einem super Weg sind. In Niedersachsen und Bremen war kein Verein erfolgreicher als der SV Werder, das stimmt uns mehr als positiv und zeigt einmal mehr, dass wir mit unseren Nachwuchskonzepten auf dem richtigen Weg sind."
Olaf Kelterborn