Riesiger Erfolg für Werders Juniorinnen Quartett. Bei den Deutschen Meisterschaften in Bremen Obervieland kam das grün-weiße Sprintquartett im Finale nah an die persönliche Bestzeit heran und überquerte als drittbeste Mannschaft Deutschlands die Ziellinie.
Im Vorlauf, einen Tag zuvor, hatten die Werderanerinnen, die in der Bestbesetzung Stefanie Kern, Linda Krevert, Yvonne Jungen und Svea Kittner an den Start gingen, noch etwas Glück. In 48,92 sec qualifizierten sie sich, trotz nicht so optimal gelungenen Wechseln, als achtbeste Mannschaft für das Finale am Sonntag. Dort lief allerdings alles um so besser. Die favorisierten Teams aus Dortmund und Wattenscheid patzten bei den Wechseln, so dass plötzlich und unerwartet die Chance auf eine Medaille da war. Die LG Hannover erwies sich dabei als härtester Konkurrent. Bis ins Ziel dauerte dieser Zweikampf an, den Svea Kittner letzten Endes mit 5 Hundertstel Sekunden Vorsprung für sich entscheiden konnte. Die Freude über die Bronzemedaille bei den Deutschen Juniorenmeisterschaften war riesig.
Ebenso erfreulich verlief das Staffelrennen der Junioren. Zwar schrammte das Werder Team als Vorlaufneunter unglücklich am Finale der besten Acht vorbei, aber dennoch konnten Michael Koch, Patrick Pajer, Max Hentschel und Luca Willmann einen großen Erfolg feiern. In 42,30 sec unterboten sie den bestehenden Bremer Landesrekord der männlichen Jugend A um 17 Hundertstel Sekunden.
Niclas Aleff, der im Vorfeld der Juniorenmeisterschaften als aussichtsreichster Einzelstarter über die 400m Hürden gehandelt wurde, musste leider kurzfristig aufgrund eines eingeklemmten Nervs im Hüftbereich seinen Start absagen. An seiner Nominierung für die Junioren-Gala am kommenden Wochenende in Mannheim ändert das allerdings nichts. Bleibt zu hoffen, dass Niclas diese Chance wahrnehmen kann und bis dahin wieder fit ist.
Nichts desto trotz gab es auch in den Einzelwettbewerben einige Grün-Weiße zu bestaunen, die allesamt gegen die ausschließlich ältere Konkurrenz gute Ergebnisse ablieferten. Yvonne Jungen lief am Samstag die 400m Hürden in 63,68 sec, während Max Hentschel die gleiche Distanz, allerdings ohne Hürden, in 49,84 sec zurücklegte. Tags darauf überquerte Luca Willmann die Ziellinie nach seinem 200m Rennen in 22,36 sec.
„Wir sind sehr zufrieden mit den Deutschen Juniorenmeisterschaften" so Werders Sportwart Andrei Fabrizius. „Dass wir eine Medaille in einer Disziplin erringen konnten ist eine große Überraschung und ein toller Erfolg, der den vier Mädchen sehr zu gönnen ist. Etwas schade war, dass Niclas sein großes Potential nicht hat zeigen können, er ist in einer tollen Form. Wir hoffen sehr, dass seine Verletzung nur zu einer kurzen Pause führt und er schnell wieder auf die Stadionrunde zurückkehren kann."
Olaf Kelterborn
