Einer ihrer Trainer, Andrei Fabrizius, fasste nach dem Wettkampf die Eindrücke zusammen: „Es ist großartig, was Wiebke heute erreichen konnte. Vor 2 Wochen haben wir alle noch nicht gedacht, dass wir das in allen Disziplinen so hinbekommen werden. Sie hat bei den Deutschen Meisterschaften aber einen sehr souveränen Auftritt hingelegt und ist vor allem jederzeit ganz bei sich geblieben, das war ihre besondere Stärke. Es freut mich, dass sie sich selbst belohnen konnte.“

In Sindelfingen wurden derweil die Deutschen Hochschulmeisterschaften ausgetragen. Werders Leichtathleten waren in Person von Keno Krieger sowie Mareike Max vertreten. In äußerst spannenden Wettkämpfen konnten sich die beiden Springer letzten Endes gegen ihre Konkurrenten durchsetzen und den Titel des Deutschen Hochschulmeisters mit an die Weser bringen.

Keno war in seiner Spezialdisziplin, dem Dreisprung, am Start und ging bereits mit dem ersten Sprungversuch (13,83 m) in Führung. Diese hielt er auch bis zum sechsten und letzten Durchgang, in dem sein stärkster Konkurrent aus Berlin noch einmal konterte. Beide Athleten waren nun weitengleich, da der Berliner Springer aber die bessere zweite Leistung hatte kam es auf Kenos allerletzten Versuch an. Hier bewies der Werderaner starke Nerven und sprang als einziger Athlet über 14 Meter (14,03 m), womit er seinen Vorjahrestitel erfolgreich verteidigte.

Am zweiten Wettkampftag lag der Fokus auf den Hürdenläufen. In der U16 präsentierte sich dabei  Nele Burkevics in einer klasse Verfassung. Im Vorlauf stellte die Werderanerin auf der 60m Hürdenstrecke in 9,41 sec eine neue persönliche Bestleistung auf und belohnte sich auch im Finale, nach 9,52 sec, mit Platz 3. Direkt dahinter platzierte sich mit Fiona Liesegang die nächste Werderanerin. Ihre Zeiten, sowohl im Vorlauf als auch im Endlauf, betrugen jeweils 9,55 sec, auch das neue persönliche Bestleistungen.

Beflügelt von diesem Resultat gewann Fiona mit übersprungenen 1,50 m auch den Hochsprung in ihrer Altersklasse W15. Luisa Monsees steigerte sich derweil in ihrem Weitsprungwettkampf fast von Versuch zu Versuch und landete im letzten Durchgang bei ihrer Tagesbestweite von 5,19 m, die ihr in der Endabrechnungen einen sehr erfreulichen vierten Platz einbrachte.  

Parallel zu den Landesmeisterschaften dand in Hamburg das 3. HLV-Springermeeting statt. Hier absolvierte Melanie Frankenberger, U20, den Hochsprungwettkampf und kam, trotz noch etwas unbeständiger Technik, auf eine sehr gute Höhe von 1,68 m. Damit belegte sie im guten Teilnehmerfeld Rang 2.