Am vergangenen Wochenende waren zum einen Werders Langläufer an verschiedenen Orten im Einsatz und zum anderen starteten die Bahnathleten mit ihrem ersten Freiluftwettkampf in Verden. Heraus kamen jeweils viele erfreuliche Resultate.
Am vergangenen Wochenende waren zum einen Werders Langläufer an verschiedenen Orten im Einsatz und zum anderen starteten die Bahnathleten mit ihrem ersten Freiluftwettkampf in Verden. Heraus kamen jeweils viele erfreuliche Resultate.
Für einen Gesamterfolg sorgte einmal mehr Sebastian Kohlwes bei den Landesmeisterschaften auf der 5.000 Meter Distanz in Greene / Einbeck. Trotz starkem Wind auf dem Straßenrundkurs lief der schnelle Werderaner den ersten Kilometer direkt hinter der Spitzengruppe in einem Kilometertempo von 3:01 Minuten. Eine Woche nach dem Marathon in Hannover fehlte Sebastian nach eigenen Worten aber „noch ein wenig die Spritzigkeit, um dieses Tempo die volle Distanz durchzulaufen“. Dementsprechend verliefen die nächsten vier Kilometer etwas langsamer, aber dennoch deutlich unter 3:30 min pro Kilometer. Im Ziel stand letztes Endes eine tolle Zeit von 15:48 min auf der Uhr, gleichbedeutend mit dem ersten Platz in der Altersklasse der M35. Damit blickt Sebastian optimistisch auf die Deutschen Meisterschaften auf der 5 km Distanz, die in diesem Jahr in Wassenberg ausgetragen werden. Dort soll es nach seinen Worten dann „noch etwas schneller werden“.
Bereits bei Deutschen Meisterschaften dabei, allerdings im Berglauf, war Uwe Waldhaus. Er trat auf der 16 Kilometer Runde in Zell am Harmersbach an. Direkt nach dem Start in der Mittagszeit setzte sofort verstärkter Nieselregen ein, was es den Läufern nicht leichter machte, da der Boden bereits aufgeweicht war und dadurch noch rutschiger wurde. Uwe, der nach überstandener Erkältung noch einen kleinen „Leistungsrückstand“ hatte, wollte es nach eigenen Worten „versuchen so gut es geht die Strecke in einem zügigen Tempo zu meistern“.
Nach vier Kilometern erreichten die Läuferinnen und Läufer den höchsten Punkt der Strecke und hatten anschließend einen knapp 3,5 km langen Abschnitt bergab zu absolvieren, der schmierig, matschig und serpentinenmäßig hinunter ging. Dort angekommen hieß es genau die gleiche Runde erneut zu laufen, was Uwe trotz schwindender Kräfte auch erfolgreich meisterte. Nach 1:39 Stunde kam er im Ziel an und belohnte sich mit Platz 13 der Altersklasse M40 selbst.
An einem ganz anderen Ort, in Leipzig, feierte Kerstin Schulze, nach wahnsinnig vielen persönlichen Rückschlägen, ihr Comeback auf der Halbmarathondistanz. Die Werderanerin hatte mehrfach den Versuch gestartet wieder in Form zu kommen und wurde dabei jeweils durch verschiedene Dinge, unter anderem längere Verletzungen, zurückgeworfen.
Dadurch ließ sich Kerstin aber nicht kleinkriegen und hielt sich zunächst mit Krafttraining, schwimmen und wandern fit, ehe sie nach und nach wieder ins Lauftraining, wenn auch ohne festes Gruppentraining, einsteigen konnte. In Leipzig war es schließlich so weit, der erste Halbmarathon nach langer Pause wurde erfolgreich gefinisht und das auch noch in einer guten Zeit von 1:47:12.
Damit belegte Kerstin in der Altersklasse der W55 einen hervorragenden 4. Platz, ein toller Erfolg und eine schöne grün-weiße Comebackgeschichte.
Parallel zu den Laufveranstaltungen wurde in Verden der erste Freiluftwettkampf der Saison 2024 ausgetragen. Auch hier ging eine Vielzahl an Werder-Athleten, quer durch alle Altersklassen, an den Start. In der M13 überzeugte beispielsweise Max Elmers auf der 75 Meter Distanz mit einer Zeit von 10,94 sec, die ihm den dritten Gesamtrang einbrachte. Sein Mannschaftskollege Lennart Röpke, der in der M14 über 100 Meter dabei war, gewann sogar die Gesamtwertung mit einer Zeit von 12,02 sec.
Ebenso erfolgreich verlief es im Hochsprung der Männer für Nico Hesse. Aus dem Training heraus überquerte er 1,83 m und war damit bei den Männern nicht zu schlagen. Sein Trainer, Roman Fricke, war ebenfalls am Start und überquerte eine Höhe von 1,72 m. Ähnlich hoch sprang Mareike Max im Hochsprungwettbewerb der Frauen. Sie überquerte eine Höhe von 1,70 m und gewann damit mit deutlichem Vorsprung den Wettkampf. Im Weitsprung der Männer wurde für Dwayne Assan eine Weite von 5,92 m gemessen, gleichbedeutend mit Rang 2.
Im weiblichen Schüler-Bereich gelang Maia Laddicke über 75 Meter ein toller Erfolg. In gerade einmal 10,57 sec überquerte sie die Ziellinie und gewann damit, mit deutlichem Vorsprung, die Gesamtwertung der W12.
Ebenso erfolgreich war sie im Weitsprung, wo ihr im fünften Durchgang die Siegerweite des Tages (4,13 m) gelang. In der gleichen Altersklasse verbesserte sich Farahnaz Osmani auf der 800 Meter Distanz um mehr als 5 Sekunden auf eine neue persönliche Bestzeit von 3:07,26. In der W14 zeigte Nele Burkevics im Sprint über 100 Meter ein sehr gutes Rennen und wurde in 13,69 sec verdient Zweite. Ebenso auf dem Silberrang platzierte sich Nana Negus Fobossie Kamga über 100 Meter der W15, ihre Zeit betrug im Ziel 12,97 sec.
In den Staffelwettbewerben kamen in beiden weiblichen Altersklassen, sowohl in der U14 als auch in der U16, ebenfalls erfreuliche Resultate zustande. Das U14 Quartett in der recht spontan zusammengestellten Formation Farahnaz Osmani, Ella Maj Hebel, Liya Niemeier und Maia Laddicke absolvierte ein gutes Rennen und kam als Dritter in 43,90 sec über 4x75 Meter im Ziel an.
Ihre Mannschaftskolleginnen der U16, die in der Besetzung Nana Negus Fobossie Kamga, Paula Jasmin Rogge, Janne Marla Luley und Nele Burkevics über 4x100 Meter antraten, ließen ihren Konkurrentinnen in 52,35 sec keine Chance. Mit mehr als 1,5 Sekunden Vorsprung gewannen die Werderanerinnen souverän das Rennen.