Zahlreiche erfreuliche Werder Resultate

Birte Bernhardt gewann den 6-Stunden-Lauf in Osnabrück
Leichtathletik
Montag, 02.09.2024 / 10:47 Uhr

Olaf Kelterborn

In den vergangenen zwei Wochen gingen Werders Langläuferinnen und -läufer wieder an verschiedenen Orten an den Start und überzeugten mit hervorragenden Ergebnissen. Ebenso positiv verlief der Siebenkampf für Wiebke Oelgardt in Euskirchen sowie die Deutsche Quadrathlon Meisterschaft für Hendrik Heumann in Thüringen.

Zunächst ein Blick zurück auf den 6-Stunden-Lauf in Osnabrück: am vorletzten Augustwochenende traten mit Sebastian Anders sowie Birte Bernhardt zwei Athleten aus dem Laufteam A beim Wettkampf rund um den Osnabrücker Rubbenbruchsee an und sammelten dabei mit jedem gelaufenen Kilometer Spenden für einen guten Zweck, denn alle Erlöse des Tages flossen in Projektarbeiten zugunsten älterer Menschen.

Sebastian und Birte erwischten beide einen hervorragenden Tag und trotzten den hohen Temperaturen mit Gesamtkilometerleistungen von 65,65 (Sebastian) sowie 61,75 (Birte). Sebastian belegte damit in der Gesamtwertung der Männer Rang 2 und sicherte sich den Tagessieg in der Altersklasse M45. Noch besser lief es für Birte, die in der Frauenwertung nicht zu schlagen und nur eine von zwei Teilnehmerinnen war, die überhaupt mehr als 60 Kilometer in der vorgegebenen Zeit schaffte.

Gut eine Woche später versammelten sich am Sportparksee Grambke zahlreiche grün-weiße Läuferinnen und Läufer um ihre Form beim EDEKA Damerow 10km-Lauf sowie beim Starke Bäcker Halbmarathon unter Beweis zu stellen. Die Laufbedingungen waren bei sommerlichem Wetter, trotz recht starkem Wind, optimal, so dass guten Ergebnissen nichts im Wege stand. Und genau das sollte sich auch bewahrheiten.

Auf der 10-Kilometer Strecke glänzten ganz besonders die Frauen Bente Reisemann sowie Anthea Klingelhöfer, die mit hervorragenden Zeiten von 42:21 min sowie 43:18 min überzeugen konnten. Für Bente, die damit Dritte der Frauen-Gesamtwertung wurde, war die Zeit ein neuer persönlicher Bestwert auf der 10er Distanz. Anthea belegte Rang 5 bei den Frauen, was um so bemerkenswerter war, da sie in der Woche zuvor krankheitsbedingt gar nicht trainieren konnte. Als dritte Frau auf dieser Strecke blieb Lara Eickhoff mit exakt 48:00 min ebenfalls deutlich unter der 50-Minuten Grenze und erreichte als Achte auch noch eine Top-10 Platzierung.

Im Männerbereich lief Janek Knapp in 43:23 min eine neue persönliche Bestzeit und wurde erfreulicher Zwölfter in der Gesamtwertung aller Männer. Jens, Meyer nutzte derweil den Start in Bremen Nord als Vorbereitung für den Marathon in Bremen und kam zufrieden nach 47:17 min als 22. der Gesamtwertung im Ziel an. Marc Schröder lief als 39. nach 57:55 min durch den Zielbogen.

Beim Starke Bäcker Halbmarathon erreichte Christian Stöwer nach 1:48:31 die Ziellinie, womit ihm ein guter Auftakt für den Halbmarathon in Bremen Anfang Oktober gelang, bei dem er das Ziel verfolgt die Zeitgrenze von 1:45:00 zu knacken. Im Grambke bedeutete seinen Zeit Rang 28 in der Gesamtwertung. Nur wenige Plätze hinter ihm folgte Hero Schiefer, der in 1:51:39 auf Rang 34 durchs Ziel lief und damit gleichzeitig die Altersklassenwertung der M65 gewann.

Werders „Dauerläufer“ Uwe Waldhaus absolvierte derweil, wie schon so oft, einen Doppelstart am Freitag und Sonntag. Beim ersten Wettkampf, dem Forensiklauf Eickelborn wurden 17 Runden auf einem kurzen Rundkurs absolviert, der eine Distanz von ca. 10 km ergab. Uwe lief ein gutes Rennen, bei dem er sich im Schlussspurt Rang 2 der Gesamtwertung sichern konnte. Zur Siegerehrung kam es allerdings leider nicht mehr, da im Feld der weiteren Läufer ein Athlet zusammenbrach und verstarb. Die Veranstaltung wurde daraufhin vorzeitig abgebrochen.

Zwei Tage später stand mit dem Halbmarathon am Steinhuder Meer gleich der nächste Lauf für Uwe auf dem Programm. Nach dem gemeinsamen Start mit etwa 450 weiteren Teilnehmern aus drei verschiedenen Wettbewerben, verliefen die ersten Wettkampfmeter durch die Ortschaft. Nach knapp 3 Kilometern trennten sich dann die Wege der "Sprinter" über 5 km sowie der 10er und Halbmarathonläufer. Uwe befand mich in einer guten Gruppe fand schnell zu seinem geplanten Tempo. Nachdem die bekannte Badeinsel Steinhuder Meer passiert war, erfolgte der Rückweg nach Poggenhagen, der allerdings etwas windanfälliger war. Nach knapp 1:32 Stunden erreichte der Werderaner als 16. der Gesamtwertung zufrieden das Ziel und blickt nun in Richtung seines persönlichen Jahreshöhepunktes, den Brockenlauf 2024.

Neben den Langläufern stand mit Wiebke Oelgardt auch eine Athletin am Wochenende im Mittelpunkt, die auf der Bahn aktiv war, genauer gesagt im Siebenkampf. Nach mehr als einem Jahr Pause wagte sich die Allrounderin, nach eigenen Worten „ohne große Erwartungen im Vorfeld“, an den Mehrkampf. Und das sollte im Nachhinein als Vorteil erweisen, denn am Ende des Tages standen 5.375 Punkte zu Buche, gleichbedeutend mit dem zweitbesten Siebenkampf, den Wiebke jemals bestritt.

Schon der Auftakt verlief verheißungsvoll. Über 100 Meter Hürden sprintete Wiebke sehr gute 15,15 sec und übersprang danach 1,68 Meter im Hochsprung. „Das waren Beides Resultate, mit denen ich sehr zufrieden war“, so Wiebke nach dem ersten Tag. Es folgte das Kugelstoßen, wo eine Weite von 10,67 m gemessen wurde. „Hier hatte ich mir etwas mehr erhofft. Den Frust hab ich dann allerdings auf der Laufbahn rausgelassen“. In der Tat gelang der Werderanerin ein hervorragender Abschluss des ersten Tages, indem sie über 200 Meter in 25,24 sec eine neue persönliche Bestzeit lief.

Und auch Tag 2 brachte mehr Licht als Schatten für Wiebke. Im Weitsprung gelang ihr, ganz zur persönlichen Freude, ein Satz auf 5,90 m, der ihr viele Punkte in der Gesamtwertung bescherte. Es folgte ein solider Speerwurf auf 40,93 m, bei dem sie sich allerdings etwas mehr versprochen hatte. Das war nach Abschluss der Disziplin jedoch schnell abgehakt, denn mit einem guten 800 Meter Ergebnis von 2:23,16 krönte sie ihren Siebenkampf, der ihr gleichzeitig die Qualifikation für die Deutschen-Hallen-Mehrkampfmeisterschaften (Qualinorm sind 5.000 Punkte) einbrachte.

In einer deutlich weniger bekannten Wettkampfsparte unterwegs ist Hendrik Heumann, der ebenfalls der Leichtathletikabteilung zugehört. Seine Spezialität ist der Quadrathlon, bei dem die Disziplinen Schwimmen, Radfahren, Kanufahren und Laufen zu absolvieren sind. Dazu fand am vergangenen Wochenende die Deutsche Meisterschaft im Quadrathlon-Sprint am Bergsse Ratscher (Thüringer Wald) statt.

Hendrik absolvierte dabei die 750 Meter Schwimmdistanz, 20 km Radfahrstrecke, 4,6 km Kanustrecke sowie 5 Kilometer Laufdistanz so schnell wie kein anderer U23 Athlet an diesem Tag. Dementsprechend konnte sich der Werderaner als neuer Deutscher Altersklassenmeister ehren lassen, ein toller und bemerkenswerter Erfolg.

 

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