Neben den Langläufern stand mit Wiebke Oelgardt auch eine Athletin am Wochenende im Mittelpunkt, die auf der Bahn aktiv war, genauer gesagt im Siebenkampf. Nach mehr als einem Jahr Pause wagte sich die Allrounderin, nach eigenen Worten „ohne große Erwartungen im Vorfeld“, an den Mehrkampf. Und das sollte im Nachhinein als Vorteil erweisen, denn am Ende des Tages standen 5.375 Punkte zu Buche, gleichbedeutend mit dem zweitbesten Siebenkampf, den Wiebke jemals bestritt.
Schon der Auftakt verlief verheißungsvoll. Über 100 Meter Hürden sprintete Wiebke sehr gute 15,15 sec und übersprang danach 1,68 Meter im Hochsprung. „Das waren Beides Resultate, mit denen ich sehr zufrieden war“, so Wiebke nach dem ersten Tag. Es folgte das Kugelstoßen, wo eine Weite von 10,67 m gemessen wurde. „Hier hatte ich mir etwas mehr erhofft. Den Frust hab ich dann allerdings auf der Laufbahn rausgelassen“. In der Tat gelang der Werderanerin ein hervorragender Abschluss des ersten Tages, indem sie über 200 Meter in 25,24 sec eine neue persönliche Bestzeit lief.
Und auch Tag 2 brachte mehr Licht als Schatten für Wiebke. Im Weitsprung gelang ihr, ganz zur persönlichen Freude, ein Satz auf 5,90 m, der ihr viele Punkte in der Gesamtwertung bescherte. Es folgte ein solider Speerwurf auf 40,93 m, bei dem sie sich allerdings etwas mehr versprochen hatte. Das war nach Abschluss der Disziplin jedoch schnell abgehakt, denn mit einem guten 800 Meter Ergebnis von 2:23,16 krönte sie ihren Siebenkampf, der ihr gleichzeitig die Qualifikation für die Deutschen-Hallen-Mehrkampfmeisterschaften (Qualinorm sind 5.000 Punkte) einbrachte.