Uwe hatte sich vor dem Start eine Zielzeit von ca. 1:30:00 vorgenommen und fand im Rennen auch schnell einen sehr guten Rhythmus in einer gemeinsamen Läufergruppe. Dabei unterstützten sich alle gegenseitig, um den jeweils anderen Läufern immer abwechselnd Windschatten zu geben. Bei Kilometer 10 setzte leichter Nieselregen ein, der der Laufstimmung allerdings keinen Abbruch tat. Nach einer kurzen Strecke über die Autobahn ging es auf den letzten 3 Kilometern quer durch die prächtigen Straßen von Venlo. Davon motiviert setzte Uwe noch einmal zum Endspurt an und erreichte eine Zielzeit von 1:28:55. In der Gesamtwertung belegte der Werderaner damit Platz 606 sowie Rang 84 in der Altersklasse M40.
Sein Mannschaftskollege und bester Freund Marten Szidat, der vor knapp zwei Wochen beim Straßenlauf in Oldenburg erfolgreich sein „Comeback“ nach knapp sechs Monaten verletzungsbedingter Laufpause feierte, startete ebenso im Halbmarathon und fand gleich kurz nach dem Start eine gute Laufgruppe, die zu seinem Tempo passte. Bis ungefähr zur Hälfte des Rennens blieb Marten dieser Gruppe treu und nutzte die Gelegenheit ein paar Kräfte zu sparen. Dies sollte sich auszahlen, denn auf dem zweiten Rennabschnitt konnte er sein Tempo noch einmal steigern, so dass im Ziel letzten Endes eine Zeit von 1:33:51 auf der Uhr stand. In der Gesamtwertung bedeutete dies Rang 986, in der Altersklassenwertung der M45 einen sehr guten Platz 92. Mit dieser Leistung war Marten, nach eigenen Worten „mehr als zufrieden und noch wichtiger, es hat unglaublich viel Spaß gemacht hier zu laufen. Es wird sicherlich nicht das letzte Mal gewesen sein.“
Dem konnte sich auch Uwe anschließen, der bezüglich der Stimmung an der Strecke kaum aus dem Schwärmen herauskam: „So etwas wie hier habe ich selten erlebt, auf den gesamten 21 Kilometern waren in jedem Ort die Bewohner auf der Straße. Und sämtliche Blaskapellen der Region sorgten für eine großartige Atmosphäre. War keine Blaskapelle vorhanden, dann kam die Musik von einem DJ, wirklich sensationell und toll für jeden einzelnen Läufer.“