Sandy Sakyi für Weltmeisterschaft qualifiziert

Sandy Sakyi, Trainer Lars Keffel und Borna Bujdo
Leichtathletik
Montag, 29.07.2024 / 11:42 Uhr

Frank Büter / Quelle: Weser-Kurier SPORT 29.07.2024, S. 23

Werder-Athletin Sandy Sakyi hat sich mit einer tollen Leistung für die U20-Weltmeisterschaft qualifiziert. Die 18-Jährige lief das Rennen ihres Lebens und gewann mit Bestzeit DM-Bronze über 100 Meter Hürden.

Sie lief das Rennen ihres Lebens. Noch nie war Sandy Sakyi über 100 Meter Hürden so schnell unterwegs wie an diesem Sonntag im Koblenzer Stadion Oberwerth. Bei 13,67 Sekunden stoppte die Uhr für die Athletin des SV Werder Bremen. Das bedeutete neue persönliche Bestzeit und nebenbei für den Altersbereich der U 20 einen neuen Bremer Landesrekord. Diese Zeit bedeutete für Sandy Sakyi aber auch Platz drei und damit die Bronzemedaille in diesem Finale um die Deutsche U 20-Meisterschaft. Ein Ergebnis, das für mehr Emotionen sorgte, als Sakyis Titelgewinn im Vorjahr bei der U 18. Ein Ergebnis, das auch bei Sportwart Andrei Fabrizius und Trainer Lars Keffel für erhöhten Puls sorgte. Denn mit diesem Resultat hat sich Sandy Sakyi zugleich für die vom 27. bis zum 31. August in Lima/Peru stattfindende Weltmeisterschaft qualifiziert. „Das ist grandios“, sagte Fabrizius. „Ich bin gerade sehr glücklich“, sagte die Athletin.

Als fünftschnellste Läuferin der beiden Halbfinals war Sandy Sakyi in dieses Finale eingezogen. In ein Finale, in dem gleich sieben Starterinnen standen, die bereits die Zeitnorm für die WM in Peru erfüllt hatten. Sieben ambitionierte Starterinnen buhlten also um die zwei Tickets, die gemäß der Nominierungsrichtlinie des Deutschen Leichtathletik-Verbandes vorrangig an den Deutschen Meister und den Deutschen Vizemeister vergeben werden. Im Jahresranking war die 18-jährige Bremerin mit einer Zeit von 13,69 Sekunden als Drittbeste zu diesen Titelkämpfen angereist. Schneller waren bis dahin nur Helene Hoffmann (Dresdner SC/13,40 sec.) und Samita Schatz (Pulheimer SC/13,47 sec.) – beide Kontrahentinnen galten entsprechend auch als Favoriten im Kampf um die WM-Teilnahme. Doch dann kam der große Moment von Sandy Sakyi.

„Du darfst jagen“, hatte Andrei Fabrizius seinem Schützling mit auf den Weg gegeben. Und die Gymnasialschülerin jagte ihre Konkurrentinnen. Auf Bahn zwei lief Sakyi ein beherztes und technisch sauberes Rennen. Bis ins Ziel kämpfte sie um jede Zehntel Sekunde. Mit einer Energieleistung schaffte sie es dabei sogar, die beiden Top-Favoritinnen in diesem Herzschlagfinale hinter sich zu lassen. Und sie sprang vor Freude durch den Zielbereich, als ihr Name schließlich als Drittplatzierte hinter Lilly Kunze vom Dresdner SC und Pia Meßling vom TV Gladbeck (beide 13,62 sec.) auf dem Monitor aufleuchtete. „Ich hatte es so sehr gehofft“, sagte Sandy Sakyi: „Und jetzt fliege ich nach Lima.“ Sie fliegt nach Lima, weil Vizemeisterin Meßling bei der anstehenden WM im Siebenkampf antreten und die Bremerin dafür den Startplatz über 100 Meter Hürden einnehmen wird. Diese Nominierung ist inzwischen auch schon offiziell: Gleich nach der Siegerehrung wurde Sandy Sakyi vom DLV zur Einkleidung gerufen, Fotoshooting inklusive.

Auf diese Einkleidung hatte insgeheim auch Sakyis Vereinskamerad Borna Bujdo gehofft. Der 19-Jährige krönte eine bisher starke Saison am Sonntag zwar mit der Deutschen Vizemeisterschaft über 400 Meter Hürden, blieb mit seiner Zeit von 53,22 Sekunden aber erneut über der Norm von 52,75 Sekunden, die er vor 14 Tagen bei der norddeutschen Meisterschaft in Lübeck nur um zwölf Hundertstel verfehlt hatte. „Das WM-Ticket wäre cool gewesen“, sagte Fabrizius. „Aber trotzdem war es eine tolle Saison; Borna darf sehr zufrieden sein.“

 

 

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