Gold und Bronze bei Deutschen Meisterschaften

Keno Krieger verteidigte seinen Titel als Deutscher Hochschulmeister
Leichtathletik
Montag, 22.01.2024 / 11:42 Uhr

Olaf Kelterborn

Werders Leichtathleten Keno Krieger und Benjamin Heideman erzielten am vergangenen Wochenende bei den Deutschen Hochschulmeisterschaften in Sindelfingen bzw. den Deutschen Jugend Hallen-Mehrkampfmeisterschaften in Frankfurt großartige Ergebnisse und belohnten sich jeweils mit Medaillenplatzierungen.

Keno Krieger, der als Titelverteidiger im Dreisprung an den Start der Hochschulmeisterschaften ging, erwischte im Glaspalast Sindelfingen einen sehr guten Einstieg in den Wettkampf. Gleich im ersten Durchgang gelang ihm ein Satz auf 13,97 Meter, wodurch die Konkurrenz erst einmal beeindruckt war.

Im Endergebnis sollte es lediglich zwei weiteren Athleten gelingen im Wettkampfverlauf weiter als 13 Meter zu springen. Keno war derweil noch nicht bei seiner besten Tagesleistung angekommen. Nach einem ungültigen zweiten Sprungversuch gelang im dritten Durchgang der weiteste Satz des Tages. Auf der Anzeigetafel wurden 14,19 Meter eingeblendet. In den verbliebenen Sprungversuchen kam der zweitplatzierte Athlet aus Berlin zwar noch einmal im vorletzten Durchgang auf 13,74 Meter heran, war im letzten Versuch aber nicht mehr in der Lage zu kontern, so dass sich Keno vollkommen zurecht und verdient über die erfolgreiche Titelverteidigung freuen konnte: „Ich bin sehr froh, dass ich heute so eine gute Leistung abrufen konnte. Natürlich hofft man am Ende immer, dass es doch noch etwas weiter in die Grube geht, aber ich bin letzten Endes einfach nur super glücklich, dass es mit der Titelverteidigung geklappt hat.“

An einem anderen Ort, in Frankfurt, trat der Allrounder Benjamin Heideman bei den Deutschen Jugend Hallen-Mehrkampfmeisterschaften im Siebenkampf an. Bereits bei den ersten Wettkämpfen in diesem Jahr hatte Benjamin angedeutet, dass er zusammen mit seinen Trainern Lars Keffel und Andrei Fabrizius im Winter super gearbeitet hat und zu tollen Leistungen im Stande ist.

Dies bestätigte sich auch bei seinem U18 Mehrkampf. Am ersten Tag, bei dem insgesamt vier Disziplinen zu absolvieren waren, ging es mit dem 60 Meter Sprint los, wo der Werderaner mit 7,47 sec einen souveränen und guten Auftakt auf der Bahn abliefern konnte. Es folgte der Weitsprung, bei dem jeder seiner drei Sprünge über sechs Meter war. Im besten Versuch wurden 6,39 Meter gemessen. Die dritte Disziplin, das Kugelstoßen, beendete Benjamin mit einer Weite von 13,03 Meter, die nah an seiner persönlichen Bestleistung ist. Als Abschluss des ersten Tages kam der Stabhochsprungwettkampf, bei dem Werders Mehrkämpfer ein richtiges Ausrufezeichen gelingen sollte. Trotz verkürztem Anlauf gelangen die Sprünge hervorragend und Benjamin kämpfte sich tatsächlich bis zur seiner persönlichen Bestleistung von 4,50 m. Die U20 DM Norm für die Einzeldisziplin (4,60 m) riss er ebenfalls nur haarscharf. Nichts desto trotz erzielte er, gemeinsam mit dem späteren deutschen Meister aus Mainz, die beste Höhe des Tages.

Voll motiviert und mit Platz 3 als Ausgangssituation vom ersten Tag startete der zweite Wettkampftag optimal für Benjamin. In einer seiner Spezialdisziplinen, dem 60m Hürdenlauf, gelang ihm in 8,35 sec die schnellste Zeit aller Mehrkämpfer. Weiter ging es anschließend mit dem Hochsprung, in dem der Grün-Weiße eine wahre Flugshow zeigen konnte. Nach einem souveränen Einstieg bei 1,80 m fand er immer besser in den Wettkampf und sprang letzten Endes eine großartige neue persönliche Bestleistung von 1,98 m, gleichbedeutend mit U20 DM Norm in dieser Disziplin. Kein anderer Mehrkämpfer sprang an diesem Tag höher, und selbst die 2,01 Meter, die noch aufgelegt wurden, scheinen nur eine Frage der Zeit zu sein.

Die letzte Disziplin des Siebenkampfes waren die 1.000 Meter, leider alles andere als die Lieblingsdisziplin von Benjamin. Er kämpfte sich aber mit allem was noch in ihm steckte durch und durfte sich im Ziel über seine Gesamtpunktzahl von 4.973 Punkten freuen, die gleichbedeutend mit der Bronzemedaille war. Lars Keffel fasste es anschließend treffend zusammen: „Andrei und ich haben ein großartiges Wettkampfwochenende mit Benjamin erleben dürfen und er kann auf alles was er erreicht hat sehr stolz sein. Eine DM Bronzemedaille ist ein tolle Belohnung für die harte Arbeit, die er Tag für Tag ins Training steckt. Wir freuen uns gemeinsam sehr mit ihm.“

 

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