Etwas höhere Ambitionen hatte sich im Vorfeld der Deutschen Meisterschaften der 100 Meter Sprinter Noah Olabisi gesetzt. Nach einer guten Trainingswoche war das Ziel für Braunschweig über die Vorläufe hinweg eine Runde weiterzukommen und sich im Feld der besten Sprinter Deutschlands gut zu präsentieren. Bedauerlicherweise deutete sich am Samstag bereits beim Aufwärmen an, dass daraus dieses Mal nichts wird, denn der Oberschenkel machte sich leicht bemerkbar, so dass sich Noah nicht mehr so frei und locker bewegen konnte wie er es eigentlich vor hatte. Unterbewusst „vorsichtig“ verlief dann auch sein Vorlauf. Im Ziel stand eine Zeit von 10,69 sec auf der Uhr, sieben hundertstel Sekunden zu langsam um eine Runde weiterzukommen.
Trainer Andrei Fabrizius war dementsprechend enttäuscht: „Es ist immer schade, wenn bei einem der Saisonhöhepunkte der Körper nicht so will wie man selbst. Noah hat alles versucht und das ist ihm auch hoch anzurechnen. Das Ergebnis hat uns nach dem Aufwärmen auch nicht überrascht, aber wir alle, auch Noah selbst, wissen, dass er in Normalform mehr kann und heute eine Runde weitergekommen wäre. Das ist einfach schade und wir sind alle etwas traurig darüber. Dennoch blicken wir natürlich sofort wieder nach vorne, es kommen neue Rennen und neue Meisterschaften. Da wird Noah dann definitiv wieder zeigen zu was er im Stande ist.“