Viele erfreuliche Langlauf Resultate

Lukas Kleczek und Katarzyna Kleczek überzeugten beim Halbmarathon in Berlin
Leichtathletik
Montag, 08.04.2024 / 08:18 Uhr

Olaf Kelterborn

Bei sommerlichen Temperaturen von 20 Grad und mehr traten am vergangenen Wochenende mehrere Werder Athletinnen und Athleten aus dem Laufteam bei verschiedenen Veranstaltungen in diversen europäischen Metropolen an. Heraus kamen viele gute Ergebnisse, teilweise sogar neue persönliche Bestzeiten.

Beim Halbmarathon in der deutschen Hauptstadt Berlin traten gleich vier Athleten in Grün-Weiß an. Am schnellsten unterwegs war dabei Lukas Kleczek, der, genau wie seine Frau Katarzyna Kleczek, auf den ersten 10 Kilometern vollständig im vorher festgelegten Zeitplan blieb. „Ungefähr bei der Hälfte des Rennens wurde uns aber klar, dass es heute schwer wird das Tempo zu halten, denn die Temperaturen waren für einen solchen Lauf schon ziemlich belastend“, so Lukas nach dem Rennen. Dennoch ließen sich beide von der tollen Stimmung an der Strecke sowie den vielen touristischen Highlights, die am Streckenrand lagen, treiben und liefen letzten Endes Beide mit tollen Zeiten durch das Ziel am Brandenburger Tor. Lukas erreichte eine neue persönliche Bestzeit von 1:19:32 und wurde damit auf Rang 126 der Altersklassenwertung M30 gelistet. Katarzyna, die nach 1:33:36 über die Ziellinie lief, schaffte es in ihrer Altersklasse der W30 als 78. sogar in die Top-100 Ränge, ein sehr erfreuliches Ergebnis für die beiden Werder-Athleten.

Der Hitze etwas Tribut zollen musste auch Philipp Ahrend, der ebenso für den SV Werder am Start war. Nach gutem Beginn musste er im zweiten Teil des Rennens deutlich Tempo rausnehmen um an diesem Tag im Ziel anzukommen. Das gelang ihm, allerdings erreichte er das Ziel in 2:01:26 etwas später als es sich Philipp selbst vorgestellt hatte.

Dennoch blieb das Rennen in toller Erinnerung, denn „die Stimmung ist schon beeindruckend“, so das Fazit im Ziel. Vierter Werder Läufer in Berlin war Hubert Frik. Auch ihm erging es wie vielen anderen Athleten. Die erste Rennhälfte lief nach Plan, Teil 2 war geprägt von deutlicher Temporeduzierung, immer mit dem Plan im Kopf das Ziel „Brandenburger Tor“ auch zu erreichen. In 2:23:33 gelang Hubert letzten Endes der Zieleinlauf, gleichbedeutend mit Rang 654 in der Altersklasse M60.

An einem anderen Ort, in Mailand, absolvierte Ruslan Heleta einen Lauf über die gesamte Marathondistanz von 42,195 Kilometer. Der schnelle Werderaner aus dem Laufteam A begann das Rennen sehr schnell und lag bis zur Halbmarathondistanz bei einem Kilometerschnitt von 3:32 min. Die zweite Rennhälfte sollte aber auch in Mailand die deutlich größere Herausforderung werden.

Bei immer stärker ansteigenden Temperaturen meldete sich bei Kilometer 24 der Magen, so dass Ruslan gezwungen war ein wenig Tempo rauszunehmen. Das gelang ihm gut, so dass er stabil und sicher bis zum Ziel durchkam. Dort stand eine Zeit von 2:41:24 auf der Uhr, gleichbedeutend mit dem 90. Platz in der Gesamtwertung der fast 7.000 angetretenen Marathonläufer.

Ebenfalls in Mailand dabei war auch Ruslans Mutter Svitlana. Ihr gelang es auf der mit vielen unebenen Kopfsteinpflasterpassagen bestückten Strecke ein nahezu konstantes Tempo vom Anfang bis zum Ende durchzulaufen. Das sollte sich auszahlen. Nach 4:22:58 kam sie als 41. ihrer Altersklasse glücklich und zufrieden im Ziel an.  

Die dritte Metropole, in der ein Lauf ausgetragen wurde, war Amsterdam. Beim „Johan Cruyff Legacy Run“, einem 14 Kilometer langen Lauf für einen guten Zweck, gingen Uwe Waldhaus und Marten Szidat, der an diesem Tag auch Geburtstag hatte, an den Start. Für Uwe, der am kommenden Wochenende in Hannover beim Marathon dabei sein wird, war der Lauf als Training vorgesehen, verbunden mit dem Genuss der tollen Stimmung sowie einem besonderen Zieleinlauf in der „Johan Cruyff Arena“.   

Bei sommerlichen Temperaturen und einem böigen Wind starteten die Läufer um 13.45 Uhr vor der Arena. Bis Kilometer 6,5 gelang es den beiden Werder-Athleten zusammen zu laufen, dann musste Marten allerdings etwas abreißen lassen, da er sich zunächst mit schweren Beinen herumplagte und anschließend auch noch Kreislaufprobleme bekam. Uwe hingegen lief sein Tempo konstant weiter und versuchte dabei etwas von der Strecke aufzusaugen, u.a. das Geburtshaus von Johann Cruyff.

Kurz vor dem Ziel folgte für die Läufer noch ein kurzer, aber intensiver Anstieg zum Parkhaus der Arena. Durch das Parkhaus ging es dann in die Arena hinein, in der sich auf Höhe der Trainerbänke die Ziellinie befand, ein wirklich schöner und beeindruckender Zieleinlauf, der Beiden in Erinnerung bleibt. Uwe kam nach 1:02:09 als 106. der Gesamtwertung im Ziel an und Marten erreichte in 1:05:50 das Ziel. In der Gesamtwertung der knapp 3.000 Läufer bedeutete das einen ebenfalls sehr guten 222. Platz. Hinterher waren sich die Werderaner einig, dass heute „das Ergebnis eine eher untergeordnete Rolle spielte, denn der gute Zweck und das Event an sich stand im Mittelpunkt“.

 

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