Ein Wochenende der DM Normen

Borna Bujdo überzeugte über 110m Hürden und 400m Hürden © Foto: Jörg Großmann
Leichtathletik
Montag, 29.05.2023 / 12:46 Uhr

Olaf Kelterborn

Traditionell am Pfingstwochenende findet in Zeven an zwei Tagen ein gut besetztes Leichtathletikmeeting statt. Mit von der Partie waren auch in diesem Jahr zahlreiche Athletinnen und Athleten in grün-weißen Trikots, die für großartige Resultate sorgten. Zudem gingen in Berlin einige Springer an den Start und auch hier fielen die ersten DM-Normen.

Für das erste Highlight in Zeven sorgte Borna Bujdo über 110m Hürden der U20. In einem sehr guten Vorlauf lief er das erste Mal über die U20 Hürdenhöhe und kam nach einer super Zeit von 14,66 sec im Ziel an. Damit blieb der Hürdensprinter deutlich unter der DM Norm von 15,40 sec, ganz zur Freude seiner Trainer Lars Keffel und Andrei Fabrizius. Im Finale gab es leider Probleme mit der Startpistole, so dass der Start erst beim fünften Mal in den Block steigen absolviert werden konnte, dementsprechend war bei nahezu allen Finalteilnehmern die Luft schon etwas raus.

Sandy Sakyi hingegen steigerte sich in der U18 im Finale über 100m Hürden von einer bisherigen Bestezeit von 14,11 sec auf 14,03 sec und verbesserte dabei gleichzeitig den aktuellen Bremer Landesrekord. Nebenbei erreichte auch sie sicher und souverän die Qualinorm für die Deutschen Meisterschaften. Das gelang in der U20 auch Joanna Otoko. Für die Hürdensprinterin aus der Gruppe von Felix Wedekämper blieb die Uhr nach 14,93 sec stehen, ebenso DM-Norm.

In der männlichen U23 machte Lasse Pixberg die Qualifikationserfolge perfekt. Auch er blieb in 15,14 sec unter der geforderten Norm und trug zu einem tollen Wochenende der Hürdensprinter bei. Dieses setzte Borna Bujdo am zweiten Tag sogar noch fort, indem er auf der 400m Langhürdenstrecke in 55,33 sec sowohl die U20 als auch die U23 DM-Norm unterbieten konnte.

Es sollten nicht die einzigen tollen Erfolge bleiben, denn auch ohne Hürden feierten die Sprinterinnen in Grün-Weiß mehrere Erfolge in Zeven. Sandra Dinkeldein blieb über 100 Meter beispielsweise in 11,64 sec unter der A-Norm für die nationalen Titelkämpfe und zeigte auch über 200 Meter in 24,39 sec (B-Norm), dass in diesem Jahr mit ihr zu rechnen ist.  

Außerordentlich erfreulich verliefen auch die Auftritte der beiden 4x100m Staffelquartette. Die weibliche U16, die in der Besetzung Nana Negus Fobissìe Kamga, Janne Marla Luley, Ada Mafalda Scholten und Sofia Muche antraten, präsentierten sich in toller Form und kamen nach starken 50,30 sec im Ziel an. Damit lösten sie ebenso das DM-Ticket wie das Frauenteam, bestehend aus Tatjana Gerbrandt, Sandra Dinkeldein, Theresa Stein und Sandy Sakyi, die sich in 46,88 sec zudem den Tagessieg sicherten.

In starker Form präsentierte sich auch Benjamin Heideman in der U18. Nach einer neuen persönlichen Bestzeit über 110m Hürden, wo er in 14,79 sec erstmals unter der 15 Sekunden Grenze blieb, steigerte er sich in einer hervorragenden Hochsprungwettkampf um weitere 5 Zentimeter auf nunmehr 1,89 Meter. Da auch ein Versuch über 1,92 m durchaus knapp war scheint es nur eine Frage der Zeit zu sein bis er erstmals über die 1,90 Meter springt.

Die in Zeven mitgereisten Trainer Andrei Fabrizius und Lars Keffel waren nach den zwei Wettkampftagen „total zufrieden und stolz auf die vielen großartigen Leistungen aller Werderanerinnen und Werderaner und schauen jetzt sehr gespannt auf die zeitnah folgenden Meisterschaften“.

Parallel zum Wettkampf in Zeven traten in Berlin sowohl Dreispringer Keno Krieger als auch Stabhochspringerin Friedelinde Petershofen zu einem Pfingstsportfest an und schafften dabei Beide die B-Normen für die Deutschen Meisterschaften in ihren Disziplinen. Keno sprang in seinem besten Versuch im Dreisprung 14,77 m weit und Friedelinde überquerte im Stabhochsprung glatte 4,00 Meter. Für beide Athleten wird es in den kommenden Wochen sicherlich auch noch weitere Leistungssteigerungen geben, der Anfang ist mit den B-Normen aber schon einmal gemacht.

 

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