Am ersten Septemberwochenende standen für Werders Langläufer an verschiedenen Orten in Norddeutschland Laufevents auf dem Programm. Dabei gelangen allen Aktiven tolle Platzierungen und reihenweise gute Zeiten.
Am ersten Septemberwochenende standen für Werders Langläufer an verschiedenen Orten in Norddeutschland Laufevents auf dem Programm. Dabei gelangen allen Aktiven tolle Platzierungen und reihenweise gute Zeiten.
Im Harz, genauer gesagt beim Brockenlauf, dem ältesten Berglauf Deutschlands, gingen Uwe Waldhaus und Marten Szidat an den Start. Bei dem Lauf, der vom Veranstalter als eine „Herausforderung der besonderen Art“ beschrieben wird, galt es für die beiden Werderaner eine 12,1 km Bergauf- und 14,1 km Bergabstrecke hinter sich bringen. Dies alles bei einem Höhenunterschied von 890 Metern.
Ganz besonders Uwe reiste schon mit voller Begeisterung im Harz an und ging dementsprechend motiviert an den Start. Nach zaghaften 150 Metern zu Beginn in Ilsenburg meisterte er den, wie er es selbst beschrieb, „tollen Steigerungslauf hinauf zum Brocken“ in sehr gutem Tempo. Über den Heineweg ging es an der Bremer Hütte vorbei auf das erste etwas flachere Stück. Anschließend lag die Hermannsklippe vor den Läufern, der erste etwas steilere Anstieg. Weiter ging es vorbei an der Bismarckklippe und dem kleinen Brocken, bis mit dem Kolonnenweg das absolute Highlight der Strecke anstand. „Hier ist es die Kunst laufend hochzukommen, denn es ist unglaublich steil“, so Uwe nach dem Rennen.
Ihm selbst gelang es im Laufschritt den Gipfel auf dem Brocken zu erreichen. Dort war es, ganz zur Freude des Teilnehmerfeldes, nur leicht bewölkt und die Sonne kam immer wieder zum Vorschein. Ab der Bergspitze ging es 14,1 km bergab über die Brockenstraße und den Gelben Brink. Uwe hielt sein Tempo und lag perfekt im selbst gesteckten Zeitplan. Im Ziel stand eine Zeit von 2:09,10 Std auf der Uhr, womit er seine beste Platzierung beim Brockenlauf als Gesamt-37. erzielen konnte. In seiner Altersklasse reichte es sogar für einen tollen vierten Platz. „Es war in diesem Jahr meine 5. Teilnahme (dafür gibt es eine Auszeichnung vom Brockenlaufverein), aber definitiv nicht meine Letzte“, so der im Ziel sehr euphorische grün-weiße Läufer.
Ebenfalls stark unterwegs war der zweite Werderaner, Marten Szidat, der nach fast einem Jahr sein Wettkampfcomeback gab. Mit relativ wenig Vorbereitung erzielte er als 75. in der Gesamtwertung und als 8. seiner Altersklasse mit einer Zeit von 2:21,52 Std ein starkes Ergebnis. Mit seiner Zeit blieb der Grün-Weiße im Ziel gute 8 Minuten unter seinem persönlichen „Laufplan“ für den Brockenlauf.
Bereits am Abend zuvor hatten die beiden Werder-Läufer ein schönes Highlight, denn sie waren Gäste bei einem Vortrag der deutschen Weitsprunglegende Heike Drechsler, inklusive schönem Erinnerungsfoto.
An einem anderen Wettkampfort im Bremer Norden, genauer gesagt in Grambke, stand die nächste Auflage des Starke Bäcker Halbmarathons an. Mit Sebastian Kohlwes sowie Karim Latifi gingen zwei Athleten aus dem A-Laufteam an den Start, die den Lauf in erster Linie als Trainingslauf für weitere im Herbst stattfindende größere Laufevents nutzen wollten.
Sebastian fand bereits kurz nach dem Start seinen eigenen Laufrhythmus und zog diesen bis zum Ende durch. Den späteren Sieger hatte er dabei immer im Blick, ohne jedoch ernsthaft heranlaufen zu wollen. Er lief konstant die gleiche Kilometerschnittgeschwindigkeit und kam im Ziel als Zweiter in 1:12,15 Std an, womit er voll zufrieden war: „Die Bedingungen heute waren mit nur ganz leichtem Wind und angenehmen Temperaturen fast ideal. Ich habe mich super gefühlt und bin einen guten Trainingslauf unter Wettkampfbedingungen gelaufen. In drei Wochen steht nun mein nächstes Highlightrennen an, der Marathonlauf in Berlin, auf den ich mich total freue.“
Direkt hinter Sebastian kam mit Karim Latifi ein weiterer Werder-Läufer als Dritter im Ziel an. Der Athlet, der im Team von Lauftrainerin Birte Bernhardt super aufgehoben ist und dabei tolle Fortschritte gemacht hat, erreichte eine Halbmarathonzeit von 1:17,09 Std.