Am vergangenen Wochenende wurden in Dortmund die Deutschen Jugend-Hallenmeisterschaften ausgetragen. Mit von der Partie waren drei Einzelstarter:innen sowie eine 4x200 Meter Staffel in Grün-Weiß.
Am vergangenen Wochenende wurden in Dortmund die Deutschen Jugend-Hallenmeisterschaften ausgetragen. Mit von der Partie waren drei Einzelstarter:innen sowie eine 4x200 Meter Staffel in Grün-Weiß.
Für die meisten Athleten war der Auftritt auf der höchsten nationalen Wettkampfebene eine Premiere. Dementsprechend nervös und angespannt war die Stimmung vor den ersten Läufen. Borna Bujdo, der erst zu Jahresbeginn eingebürgert wurde und damit auch die Startberechtigung für Deutsche Meisterschaften bekam, packte die Gelegenheit sofort beim Schopfe und überzeugte bei seinem Einzelstart über 60m Hürden mit guten Zeiten.
Im Vorlauf blieb er in 8,28 sec nur knapp unter seiner persönlichen Bestzeit, was aber dennoch für die Zwischenläufe reichte. Dort legte er noch ein paar hundertstel Sekunden drauf und egalisierte in 8,24 sec seine persönliche Bestzeit. Dementsprechend zufrieden war sowohl er als auch Sprinttrainer und Sportwart Andrei Fabrizius: „Borna hat das super gemacht. Er war unglaublich aufgeregt vor seinen Starts, hat es aber gut umgesetzt. Wenn man beim Saisonhöhepunkt Bestzeit läuft, dann kann man sich nichts vorwerfen und genau das hat er geschafft. Platz 12 unter den 27 Hürdensprintern der U20 in Deutschland ist ein gutes Ergebnis, worauf er wirklich stolz sein kann“, so Fabrizius.
Bornas Mannschaftskollegin Emma Strauß, die als Einzige aus dem Werder Team bereits Erfahrungen bei Deutschen Meisterschaften sammeln konnte, lief über 60 Meter Hürden ebenfalls ein gutes Rennen, schaffte es aber leider in 9,18 sec nicht ganz an ihre persönliche Bestzeit heran. Damit war für die sympathische Sprinterin bereits im Vorlauf Endstation. Das gleiche Schicksal ereilte Tatjana Gerbrandt auf der 60 Meter Sprintstrecke. Nach einer Verwarnung aufgrund eines „Zuckens“ beim ersten Startversuch ging die Werderanerin beim zweiten Start etwas gehemmt in das Rennen, was auf der kurzen Hallensprintstrecke kaum noch gut zu machen ist. Tatjana gab dennoch alles und lief in 7,94 sec vier hundertstel Sekunden an ihre Bestzeit heran. Dennoch kam die Werderanerin nicht über den Vorlauf hinaus, was „schade war, denn da war etwas mehr drin“, haderte ihr Trainer Andrei Fabrizius nach dem Rennen.
Das galt definitiv auch für die 4x200 Meter Staffel der männlichen U20. In der Besetzung Louis Okoduwa, Borna Bujdo, Pharell Okoduwa und Bastian Lanitz zeigte das Quartett zwar läuferisch durchaus eindrucksvoll was sie zu leisten im Stande sind, allerdings „verpatzten“ sie ein wenig den ersten Wechsel, so dass dem Staffelteam bereits dort viel Zeit verloren ging. Dennoch kämpften sie sich durch und erreichten in der Endabrechnung in 1:36,37 den 21. Platz in Deutschland. „Das gehört bei Staffelrennen mit dazu, dass auch etwas mal nicht so klappt. Die Jungs werden daraus lernen und haben wichtige Erfahrungen von der DM mitgenommen, das ist super viel wert für die Zukunft“, so Trainer Andrei Fabrizius.
Mit den Deutschen Jugend-Hallenmeisterschaften fand die Hallenwettkampfsaison 2023 ihr Ende. Nun gilt es sich im Laufe der nächsten Monate im Training vor Ort und in den noch stattfindenden Trainingslagern die notwendige Form für die Freiluftsaison 2023 zu erarbeiten.