In der Tat hatte sich bei Kilometer 4 auch in diesem Jahr ein kleines Werder Fanlager, bestehend aus Laufteam Coach Birte Bernhardt, Tina Bernhardt sowie einigen Freunden zusammengefunden, die für tolle Stimmung sorgten. Das kam auch Camilla Zaage bei den Frauen zu Gute. Die lange Zeit bei Birte trainierende Athletin, die sich seit Juli bei den Triathlöwen Bremen angeschlossen hat, lief, zum Abschluss ihrer Werder Zeit, doch noch einmal im grün-weißen Trikot die 10 Kilometer Distanz und ließ dabei in 38:25 min ebenfalls die gesamte Konkurrenz hinter sich. „Für mich war das ein toller Abschluss meiner Werder Zeit, die ich wirklich immer total genossen habe. Hier am Weserwehr beim Brückenlauf habe ich schon viele Erfolge im Werder Trikot feiern können, deshalb war es mir wichtig es heute zum Abschluss noch einmal zu tragen. Ich sage einfach nur DANKE für die großartige Zeit an alle, die mich auf diesem Weg begleitet haben“, so Camilla im Ziel.

Knapp sechs Minuten nach Camilla kam Lukas Meie als Dritter der M20 Wertung über 10 Kilometer, in ebenfalls sehr guten 44:41 min, im Ziel an. Dort traf er nach kurzer Zeit auch Olaf Kelterborn, der in 49:50 min als Fünfter der M40 Wertung ebenso noch unter der 50-Minuten Marke bleiben konnte. Petra Geisweller, die auf den ersten knapp 5 Kilometern noch mit Olaf zusammen lief, wurde in der Gesamtwertung Sechste der W20 mit einer Zeit von 52:55 min.

Etwas zu kämpfen hatte er mit der aufgrund eines Stadtfestes in der Innenstadt notwendig gewordenen Anpassung der Streckenführung, denn „dadurch fiel leider der stimmungsvolle Laufabschnitt an der Bremer Schlachte weg. Das gibt einem sonst immer noch mal zusätzliche Motivation“, so Uwe nach dem Rennen.

Nichts desto trotz kam am Ende ein gutes Ergebnis in 1:36:53 heraus, womit er Rang 4 der M40 belegen konnte sowie Platz 18 in der Gesamtwertung. Mehmet Ünal blieb in 1:58:25 ebenfalls noch unter der 2-Stunden Marke und wurde 13. der M50 Wertung.

Den 5-Kilometer „Unterwäschelauf“ absolvierte Hubert Frick. Er wurde bei der spaßigen Variante des 5-km Rennens Erster der M60 Wertung.

In Berlin-Zehlendorf trat derweil Jan-Boyke Seemann zu seinem ersten Wurf-Fünfkampf an. Nach einem für ihn selbst misslungenem Start im Hammerwurf mit 21,71 Meter stellte er anschließend sowohl im Diskuswurf (34,43 m), Kugelstoßen (13,18 m) sowie im Speerwurf (43,18 m) eine neue Saisonbestleistung auf. Mit der Kugel liegt der Werderaner aktuell gut 40 cm vor dem Drittplatzierten in der Deutschen Bestenliste seiner Altersklasse.

Ärgerlicherweise gelang Jan-Boyke in der letzten Disziplin, dem Gewichtswurf, auch aufgrund von Unerfahrenheit, kein gültiger Versuch, so dass er den ersten Rang der Deutschen Bestenliste im Wurfmehrkampf knapp verpasste und jetzt auf Rang 3 liegt. Das, so sagte er hinterher selber, „wird bei den EM in Pescara dann aber definitiv besser gemacht“.

In Bremen hält Jan-Boyke Seemann alle Wurf-Landesrekorde in der M45 und für die Deutschen Seniorenmeisterschaften hat er sich im Kugelstoßen eine Medaille fest vorgenommen.