Tolle grün-weiße Resultate beim Werderseelauf

Sebastian Kohlwes war im Marathon nicht zu schlagen
Leichtathletik
Montag, 20.03.2023 / 07:43 Uhr

Olaf Kelterborn

Bei der dritten Auflage des Werderseelaufes, bei dem viele verschiedene Strecken zwischen 5 km und 50 km angeboten werden, ging am vergangenen Wochenende eine Vielzahl an Werderanern an den Start. Heraus kamen tolle Ergebnisse, sowohl in der Gesamtwertung als auch in den einzelnen Altersklassen.

Zu früher Stunden am Sonntagmorgen fiel zunächst der Startschuss für die langen Strecken, d.h. den Ultramarathon über 50 Kilometer, den Marathon und etwas später auch für die 33,333 Kilometer sowie die 25 km Strecke. Auf der Ultradistanz ging Laufcoach Birte Bernhardt an den Start. Auf ihrer „Hausstrecke“ rund um den Werdersee, die insgesamt sechsmal zu laufen war, präsentierte sie sich in guter Form und lief die Langdistanz in sehr konstantem Tempo. Im Ziel stand eine Zeit von 4:24:49 Std. zu Buche, die acht Sekunden schneller als im Vorjahr war und gleichbedeutend mit Platz 1 in der Altersklasse W50.

Etwas kürzer unterwegs war Sebastian Kohlwes. Der Top-Läufer, der sich intensiv auf den Anfang April stattfindenden Halbmarathon in Berlin vorbereitet, hatte sich für seine Trainingsplanung die Marathondistanz beim Werderseelauf ausgewählt. „Bis Kilometer 26 lief auch alles nach Plan, danach wurde es deutlich schwieriger, verbunden mit Magenproblemen usw.“, so Sebastian nach dem Rennen. Dennoch gelang es ihm die Strecke bis ins Ziel durchzulaufen. In 2:48:31 Std. war der Werderaner in der Gesamt- und M30-Wertung nicht zu schlagen. Sein Mannschaftskollege Sascha Böttcher, der über 33,333 Kilometer startete, zeigte ebenfalls ein tolles Rennen, bei dem er von Runde zu Runde sein Durchschnittstempo steigern konnte. In tollen 2:20:58 Std. lief Sascha letzten Endes durch den Zielbogen, als Gesamt-Zweiter und Erster der Altersklasse M40. Knapp 25 Minuten später kam mit Hagen Steinbock ein weiterer Werderaner ins Ziel. Seine Zeit von 2:46:40 Std bedeuteten Rang 1 in der AK M65.

Auf der 25 Kilometer Strecke ging es nahtlos weiter mit den grün-weißen Erfolgen. Der im Laufteam mittrainierende Ukrainer Ruslan Heleta (MK Kharkiv) setzte sich von Beginn des Rennens an die Spitze des Feldes und ließ sich letzten Endes den Gesamterfolg nicht nehmen. Mit tollen Zwischenzeiten und einem Gesamtergebnis von 1:34:54 Std. wurde Ruslan Erster der Gesamtwertung und der M30. Hubert Frick, der ebenfalls 25 Kilometer lief, kam nach 2:42:08 Std. ins Ziel und belegte damit Rang 3 der Altersklasse M60.

Um die Mittagszeit fielen schließlich die Startschüsse für die kürzeren Läufe über 5 Kilometer und 10 Kilometer. Den Anfang machten die 5 km Läuferinnen und Läufer. Bei den Männern setzte sich dabei mit Maximilian Kotzott ein weiterer Werderaner durch…und das sehr deutlich. Mit über einer Minute Vorsprung kam der M20 Läufer nach gerade einmal 17:05 Minuten ins Ziel und freute sich zurecht über den Gesamterfolg beim Werderseelauf. Sein Mannschaftskollege Lukas Meie, der ebenfalls in der M20 unterwegs war, lief 23:39 min und wurde damit Fünfter der Altersklassenwertung.

In der weiblichen Wertung traten mit Davina Pick und Irina Lange zwei Athletinnen aus der „Fun“-Gruppe an, für die an diesem Tag in erster Linie der Spaß im Vordergrund stand. Auch für sie kamen am Ende aber gute Ergebnisse heraus. Irina lief 30:10 min und wurde damit Dritte der W30, direkt vor Davina, die nach 30:11 min über die Ziellinie lief.

Last but noch least wurden die 10 Kilometer Läuferinnen und Läufer auf die im Vergleich zum Vorjahr leicht modifizierte Strecke geschickt. Insgesamt acht Athleten in Grün-Weiß machten sich auf den Weg und erreichten insgesamt sechs Top-10 Platzierungen in den Altersklassenwertungen. Am schnellsten unterwegs war Jens Meyer, die nach 46:59 als Vierter der M50 zurück im Ziel ankam. Knapp drei Minuten später lief Nils Janssen aus der „Fun“-Gruppe in 50:09 min durch den Zielbogen, seine Zeit bedeutete Rang 17 der M20 Wertung. Nur kurz hinter ihm kam „Fun“-Gruppen-Trainer Olaf Kelterborn als Achter der M40 in 50:31 min ins Ziel. Christian Stöwer und Kerstin Schulze, die das Rennen zusammen liefen, erreichten Zeiten von 51:15 min (Christian / 19. der M30) und 51:16 min (Kerstin / 1.der W55). Mit einer ähnlichen Zeit, genauer gesagt 51:19 min, kam Kristin Fricke im Ziel an und konnte sich als Erste der W45 erschöpft, aber glücklich, die toll designte Medaille in Form eines Laufschuhs um den Hals hängen lassen.

Für weitere gute Platzierungen sorgten Petra Geisweller als Dritte der W20 in 53:02 min sowie Antje Fichtner als Vierte der W55 in 59:18 min. Im Anschluss an den Lauf waren sich alle Aktiven, egal welche Strecke sie auch gelaufen sind, einig, dass sich mit dem Werderseelauf eine ganz tolle Veranstaltung unter der Leitung von Thomas Adick und seinem Team im Frühjahr etabliert hat, die es absolut wert ist besucht zu werden. Dementsprechend kann man davon ausgehen, dass auch im Jahr 2024 zahlreiche Werder-Athletinnen und Athleten bei diesem Event an den Start gehen werden.

An einem ganz anderen Ort, genauer gesagt beim Regensteinlauf in Blankenburg, feierte Uwe Waldhaus nach überstandener Verletzungspause sein Comeback auf einer Laufstrecke. Auf der durchaus bergigen 13,9 km langen Strecke teilte er nach vorsichtigem Beginn sein Tempo gut ein und konnte sich im Laufe des Rennens immer weiter nach vorne arbeiten. Im Ziel stand letzten Endes eine Zeit von 1:01:10 Std zu Buche, womit er in der Gesamtwertung auf Rang 14 sowie in der Altersklassenwertung M40 auf Rang 3 landete. Sein Augenmerk gilt nun dem nächsten Start im Rahmen des Marathons in Hannover.

 

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