Einfach ist es nicht an einem Freitagabend nach einer langen Arbeitswoche zu einem Wettkampf anzutreten. Werders Langläufer taten es dennoch und hatten dabei in Verden durchaus viele Erfolg zu feiern.
Einfach ist es nicht an einem Freitagabend nach einer langen Arbeitswoche zu einem Wettkampf anzutreten. Werders Langläufer taten es dennoch und hatten dabei in Verden durchaus viele Erfolg zu feiern.
Es war die insgesamt 22. Auflage des Verdener Stadtlaufes, die am vergangenen Freitag ausgetragen wurde. Mit von der Partie waren insgesamt sechs Werder Langläufer, die auf verschiedenen Strecken für viele tolle Ergebnisse sorgten. Für das Highlight aus grün-weißer Sicht sorgte einmal mehr Carolin Kirtzel über 10 Kilometer bei den Frauen. Auf der durchaus anspruchsvollen Strecke mit vielen engen Kurven und Kopfsteinpflasterpassagen eilte die Werderanerin ihren Kontrahentinnen meilenweit voraus. Nach gerade einmal 34:29 min war Carolin im Ziel angekommen und hatte damit fast sechs Minuten Vorsprung auf die Zweitplatzierte, d.h. sie war bereits im Ziel als alle anderen noch mehr als einen Kilometer zu laufen hatten. Dementsprechend zufrieden war sie im Anschluss an das Rennen: „Ich bin super happy heute, denn eigentlich hatte ich mir vorgenommen den Lauf als schnelle Tempotrainingseinheit zu nutzen. Dass dabei, auf dem nicht ganz einfachen Kurs, dann eine Zeit unter 35 Minuten herauskommt ist umso schöner.“
Ebenfalls zufrieden konnte Karim Latifi auf der 5 km Strecke sein. Auch er lief ein durchweg hohes Tempo mit einem km-Schnitt von starken 3:22 min. In der Endabrechnung kam eine Zeit von 16:50 min heraus, gleichbedeutend mit Rang 2, nur knappe 14 Sekunden hinter dem Sieger des Tages, Moritz Schaller aus Hamburg. Den Medaillensatz komplett machte für die grün-weißen Läufer Sebastian Kohlwes auf der 10 km Distanz der Männer. Der schnelle Werderaner hatte mit dem Bremen Norder Filimon Gezae einen sehr guten Begleiter auf der Strecke. Beide Läufer hielten das Tempo hoch und kamen nach 31:41 min (Filmon Gezae) bzw. 31:44 min (Sebastian) im Ziel an. Mit dem dritten Platz war Sebastian Kohlwes durchaus zufrieden: „Nach meinem Frust in der vergangenen Woche, wo es beim Bremer Brückenlauf überhaupt nicht lief, konnte ich mich heute ein wenig rehabilitieren. Ich bin gut ins Rennen reingekommen und habe das auch nahezu bis ins Ziel so durchziehen können. Darauf lässt sich weiter aufbauen“, so sein Fazit.
In die Top-10 der Gesamtwertung lief mit Sascha Böttcher ein weiterer Werder-Athlet. Der Schützling aus dem A-Team von Trainerin Birte Bernhardt brauchte für die 10 Kilometer insgesamt 39:18 min. Damit blieb er als einziger M40 Läufer unter der 40-Minuten-Marke und sicherte sich den 1. Platz seiner Altersklasse. Bedauerlicherweise zog er sich während des Laufs eine leichte Knieverletzung zu, so dass er jetzt erst einmal eine „kurze Laufpause einlegen“ wird, wie er selbst zu Protokoll gab.
Ebenfalls aus den Laufteams gingen Jens Meyer und Hero Schiefer auf die 10 km Strecke. Jens, der in der M50 unterwegs war, durchlief den Zielbogen nach 47:09 min und wurde damit 15. Seiner Altersklasse, während Hero als Zweiter der M60 nach 48:13 min im Ziel ankam. Ein sehr guter Erfolg für das Werder Team, das nebenbei auch in der Mannschaftswertung den zweiten Platz belegen konnte.
Laufteam Trainerin Birte Bernhardt, die aktuell im Urlaub in Schweden weilt, nutzte vor Ort eine Startgelegenheit zum Marathontraining. In Konstantinopel absolvierte Birte den 42,195 km langen Lauf in guten 3:35 Std und wurde nebenbei mit dem Tagessieg belohnt. Zudem war es für sie eine tolle Möglichkeit neue Kontakte zu knüpfen: „Ich bin lange mit der späteren Zweitplatzierten zusammen gelaufen. Die schwedische Läuferin aus Stockholm hatte sich vor 2 Jahren das Kreuzband gerissen und vor einem Jahr eine Krebserkrankung überstanden. Dementsprechend war ich schwer beeindruckt was sie hier geleistet hat. Ich habe mal wieder gesehen: Laufen verbindet!“