Am vergangenen Wochenende gingen an verschiedenen Orten in Deutschland sowie kurz vor den Toren Bremens zahlreiche Werder Athlet:innen an den Start und überzeugten dabei nahezu überall mit vielen erfreulichen Ergebnissen.
Am vergangenen Wochenende gingen an verschiedenen Orten in Deutschland sowie kurz vor den Toren Bremens zahlreiche Werder Athlet:innen an den Start und überzeugten dabei nahezu überall mit vielen erfreulichen Ergebnissen.
Den ersten Blick richten wir auf die niedersächsische Hauptstadt Hannover, wo am Sonntag die 30. Auflage des beliebten Marathons ausgetragen wurde. Insgesamt acht grün-weiße Läufer:innen gingen auf drei verschiedenen Distanzen, den 10 Kilometern, dem Halbmarathon sowie dem Marathon, an den Start und erreichten, immer im Rahmen ihrer eigenen Möglichkeiten, gute bis sehr gute Resultate. Für das Highlight sorgte Ralf Kirchner über 10 km. Der Werderaner, der nach langer Verletzungspause zum ersten Mal wieder an einer Startlinie stehen konnte, verbesserte sofort seine persönliche Bestzeit auf 33:48 min. Damit landete er in der Gesamtwertung als Achter sicher in den Top 10 des Tages und gewann gleichzeitig die Altersklassenwertung AK30. Ein toller Erfolg, der Kirchner im Ziel verständlicherweise strahlen ließ: „Heute hat alles super zusammengepasst, das Wetter, die Stimmung, die Strecke und meine Form. So kann es gerne im weiteren Verlauf des Jahres weitergehen“, so Kirchner.
Auf der Halbmarathondistanz liefen insgesamt vier Werder-Aktive mit. Alle kamen innerhalb eines 10-Minuten Abstands im Ziel an und freuten sich dementsprechend gemeinsam über ihre persönlichen Leistungen. Am schnellsten unterwegs war Cornelia Maron, die in 1:54:59 deutlich unter der 2-Stunden Grenze blieb. In der AK40 belegte sie damit Rang 69.
Ihre Mannschaftskollegin Antje Fichtner erreichte die Ziellinie nach 2:05:26. Der 54. Rang in der AK 55 war die erste Belohnung, die Zweite folgte aber beim Blick auf die Uhr sogleich, denn mit dem Ergebnis verbesserte Antje Fichtner ihren eigenen Bremer Landesrekord aus dem Jahr 2021, aufgestellt beim swb Marathon in Bremen, um mehr als drei Minuten. Im Männerbereich absolvierten Hubert Frik und Hagen Steinbock die 21,095 km lange Distanz. Sie kamen nach 2:00:07 (Frik, Platz 203 der AK55) und 2:04:40 (Steinbock, Platz 30 der AK 65) im Ziel an.
Last but noch least gab es auch noch drei Werderaner, die die längste Strecke des Tages, den Marathon, absolvierten. Uwe Waldhaus, der sich krankheitsbedingt nicht optimal auf den Marathon vorbereiten konnte, hatte im Vorfeld seine Zielzeitpläne auf ca. 3:30 Stunden korrigiert und ging dementsprechend „ruhig“ an den Start. Dies klappte lange Zeit auch sehr gut, weil er eine Gruppe fand, die in ähnlichem Tempo unterwegs war. Diese wurde bei km 25 allerdings gesprengt, so dass Waldhaus viel alleine laufen musste. Im Ziel stand letzten Endes eine Zeit von 3:40:40 auf der Uhr, was angesichts der Vorgeschichte „völlig o.k.“ für ihn selbst war. Als Pacemakerin engagiert war Laufteam Coach Birte Bernhardt. Im auffälligen schwarz gelben Dress hatte sie die Aufgabe nach 3:45:00 im Ziel anzukommen. Ihr hervorragendes Tempogefühl kam ihr dabei zu Gute, so dass sie alle Läuferinnen und Läufer, die gemeinsam mit ihr unterwegs waren, genau richtig ins Ziel begleitete. Ihre Zeit betrug 3:44:47, nebenbei Rang 18 der AK 45. Die dritte im Bunde war Lucie Gerling, die als 45. Der AK 35 nach 4:57:58 45 im Ziel eintraf.
In einer ganz anderen Region, genauer gesagt in Kempten im Allgäu, ging Lauf-Ass Carolin Kirtzel beim traditionellen Seitz Laufsporttag über 5.000m an den Start. Die Werderanerin erwischte bei kühlen, aber trockenen, winterlichen Bedingungen einen richtig guten Tag und ließ ihren Konkurrentinnen auf der kurzen Strecke überhaupt keine Chance. In 16:23 min gewann Kirtzel souverän mit mehr als zwei Minuten Vorsprung den Wettbewerb der Frauen und lief damit auch schneller als die bisherige Bremer Landesrekordlerin über 5.000m (Petra Liebertz), die 1993 eine Zeit von 16:52 min aufstellte.
Das dritte Langlaufsportevent des Wochenendes war der Berliner Halbmarathon. Dort traten mit Sebastian Kohlwes und Marcus Widlitzki-Eggers zwei Werderaner an, mit ganz unterschiedlichem Erfolg. Während Marcus Widlitzki-Eggers nach guten 1:30:12 im Ziel ankam und sich über Rang 132 der AK45 freuen konnte, sah Top-Läufer Sebastian Kohlwes den Zielbogen dieses Mal nicht. Er hatte sich recht früh entschlossen das Rennen nach 10 Kilometern zu beenden und es als Trainingslauf für sich selbst zu verbuchen: „Ich war bedauerlicherweise im Vorfeld des Halbmarathons an Corona erkrankt und das hat mich doch kräftemäßig ganz schön zurückgeworfen. Dementsprechend habe ich heute schnell gemerkt, dass es für den Halbmarathon nicht reichen wird. Ich bin also bis 10 km mitgelaufen, da lagen wir bei ca. 33 Minuten, und dann ausgestiegen. Es war ein gutes Training unter Wettkampfbedingungen, jetzt wird wieder trainiert und nächste Woche habe ich spontan für den Halbmarathon in Enschede gemeldet. Vielleicht sieht es da schon etwas besser aus“, so Kohlwes.
Vor den Toren Bremens, in Stuhr, stand derweil ein Schülersportfest auf dem Wettkampfplan. Mit von der Partie waren insgesamt fünf U14 Athlet:innen, die bei sonnigen, aber kühlen Bedingungen den Auftakt in die Freiluftsaison absolvierten. In der W13 setzten dabei Emilie Schmitt und Paula Rogge erste Ausrufezeichen. Auf der 60m Hürden Distanz war Emilie in sehr guten 10,53 sec schon richtig schnell unterwegs und gewann den Wettbewerb äußerst souverän. Paula glänzte derweil ich Hochsprung, wo sie mit übersprungenen 1,28m nicht zu schlagen war. Im 75m Sprint, zu dem beide Athletinnen antraten, gelang Emilie Schmitt in 10,67 sec der Sprung auf Platz 2 und Paula Rogge in 11,32 sec der fünfte Rang.
In der W12 konnte Fiona Liesegang ebenfalls einen Erfolg für sich verbuchen. Die Nachwuchsathletin überquerte die 60m Hürdenstrecke in 11,04 sec und war damit schneller als alle Konkurrentinnen an diesem Tag.
Ihre Mannschaftskollegin Carla Balep-Ntamag kam in 12,78 sec als Vierte ins Ziel. Auf der 75m Sprintstrecke „tauschten“ die beiden Werderanerinnen im Anschluss ihre Zielreihenfolge. Hier war Carla in 11,21 sec als Drittplatzierte etwas schneller unterwegs als Fiona, die als Vierte 11,61 sec lief. In der M12 ging Guillaume Le Fort-Beunink ebenfalls im 75m Sprint an den Start. Der Werderaner erzielte dabei eine Zeit von 12,28m, womit er als Fünftplatzierter über die Ziellinie lief.