Ebenfalls mit einem tollen Gefühl kam Uwe Waldhaus in München ins Ziel. Der „Bergspezialist“ hatte den München Marathon ganz besonders aufgrund des Zieleinlaufes im Olympiastadion in seine Saisonplanung mit integriert und sich mit der Zielsetzung „einen Genusslauf hinzulegen“ an die Startlinie gestellt. Bis Kilometer 26 war der Werderaner recht schnell unterwegs, wusste allerdings genau einzuschätzen, dass er „dieses hohe Tempo nicht durchhalten wird“. Dementsprechend traf es sich gut, dass zu diesem Zeitpunkt ein Läufer aus Österreich neben ihm auftauchte, der leichte Probleme mit seinem Oberschenkel hatte. Uwe nahm sich ihm an, „weil ich zeitlich nichts Besonderes vor hatte. Wir liefen die letzten 16 Kilometer gemeinsam, unterhielten uns über alles Mögliche und merkten so gar nicht wie ein Kilometer nach dem anderen verging. Um bevor wir es merkten waren wir auch schon vorm Olympiastadion angekommen. Da habe ich wieder einmal gesehen, dass es viel einfacher ist gemeinsam zu laufen und dass ich meinem österreichischen Mitläufer helfen konnte freut mich natürlich auch.“
Der Zieleinlauf war für Uwe tatsächlich dann auch etwas ganz Besonderes. In 4:03:21 kam er auf Rang 230 seiner Altersklasse M40 ins Ziel und gab anschließend zu Protokoll, dass damit „ein weiteres Olympiastadion auf meiner Liste läuferisch abgehakt ist. Zwei weitere Stadien in Europa stehen aber mindestens noch auf meiner persönlichen Wunschliste…da werde ich in den nächsten Jahren mal schauen wo es mich so hin verschlägt.“ Zunächst einmal blieb der positive Eindruck aus München, eine schöne Finishermedaille und ein Erinnerungsfoto mit seinem Laufidol Dieter Baumann. Läuferherz was willst du mehr?