Den Auftakt am ersten der zwei Meisterschaftstage machte Keno Krieger im Dreisprung der Männer. Und er legte los wie man es von ihm kennt, top motiviert und voller Adrenalin sprang er gleich im ersten Versuch auf eine neue Bestmarke von 14,68m. Das sollte aber noch nicht das Ende der Fahnenstange sein, denn bereits im zweiten Durchgang steigerte sich Keno mit Unterstützung der applaudierenden Zuschauer auf hervorragende 14,91m, so nah wie an diesem Tag war er noch nie an die 15-Meter Marke herangesprungen. In den verbliebenen vier Versuchen wurden ebenfalls jeweils Weiten über 14 Meter gemessen, der zweite Durchgang blieb jedoch der Beste und bedeutete in der Endabrechnung einen sehr erfreulichen fünften Platz. Trainer Roman Fricke war dementsprechend zufrieden: „Keno ist beim Saisonhöhepunkt eine neue persönliche Bestleistung gesprungen, das ist klasse und es freut mich für ihn, dass er sich mit dem Top-5 Rang selbst belohnen konnte“, so Fricke.
Noch am selben Tag war Finja Damaschke, ebenfalls im Dreisprung, an der Reihe. Für sie war die Qualifikation zu den Deutschen Meisterschaften bereits ein riesengroßer Erfolg, so dass es vor Ort in erster Linie darum ging die Atmosphäre zu genießen und einen tollen Wettkampf zu bestreiten. Dies gelang ihr im Rahmen ihrer Möglichkeiten sehr gut, Finja sprang in fünf von sechs Durchgängen weiter als zwölf Meter und landete im fünften Versuch bei ihrer Tagesbestweite von 12,60m, womit sie sich Rang 8 sicherte.
Auf der Laufbahn feierte Carolin Kirtzel derweil ihr DM-Comeback über 3.000 Meter. Die Neu-Werderanerin, der es mit ihrer bisherigen Saisonleistung erfreulicherweise gelang sich für das auf zwölf Teilnehmerinnen begrenzte Feld der DM-Starterinnen zu qualifizieren, demonstrierte in Leipzig ihre ganze Stärke und teilte sich das Rennen ausgezeichnet ein. Die Zeitnahme blieb bei 9:22,83, gleichbedeutend mit einer neuen persönlichen Bestzeit, stehen. Die Belohnung dafür: Platz 8 in Deutschland. Birte Bernhardt, Trainerin des Laufteams A, fieberte in Bremen vor dem Livestream mit und war dementsprechend begeistert: „Caro hat das super gemacht, man hat einfach gesehen, dass sie in ihrem Leben schon mehrere Top-Rennen gelaufen ist. Sie wusste was sie kann und hat sich diszipliniert an ihren Plan gehalten. Dass der am Ende so perfekt aufgegangen ist freut mich riesig für sie.“