Erstmals in der Geschichte des Relay-Wettbewerbs sicherte sich Italien (17:23 min) die Goldmedaille. Gaia Sabbatini sorgte bei den Tifosi dabei für ein emotionales Auf und Ab. Als italienische Schlussläuferin war sie mit großem Vorsprung auf die Strecke gegangen. Doch diesen konnte sie nicht halten, sodass sie in der Schlussphase mit der Spanierin Rosalia Tarraga konkurrieren musste. Tarraga setzte sich schließlich ab und lief dem Zielband entgegen. Ihre Teammitglieder reckten bereits die Arme jubelnd nach oben, als Gaia Sabbatina doch noch einmal all ihre Kräfte bündelte und in wortwörtlich letzter Sekunde zum Sieg sprintete. Spanien schloss das Rennen in 17:24 Minuten ab.
Stimmen zum Wettbewerb:
Marc Tortell (Athletics Team Karben)
„Es war ein super Rennen.“
Elena Burkard (LG farbtex Nordschwarzwald)
„Ich habe bergauf alles gegeben, ich war oben schon ein bisschen platt. Bergab war es dann nicht einfach. Es war nach dem nicht so guten Jahr ein versöhnlicher Abschluss. Die Tendenz stimmt, ich habe mich heute viel besser gefühlt als bei den Deutschen Meisterschaften. Im Januar laufe ich den Cross Cinque Molini, davon träume ich schon lange. Dann konzentriere ich mich auf die Qualifikation für Paris. Ich will aber nach Budapest zur WM, das ist mein Ziel. Da kann ich aber auch die wichtigen Punkte für Paris sammeln.“
Jens Mergenthaler (SV Winnden)
„Ich bin zufrieden mit dem vierten Platz, es war ein gutes Rennen von uns allen. Wir haben alle unsere Leistung gebracht. Ich bin schnell losgelaufen, um den Belgier, der beim Wechsel vor mir war, einzuholen. Am Berg ging es gut, bergab habe ich versucht, es laufen zu lassen. Im Schloss habe ich auf dem anderen Boden nach dem Matsch schnelle erste Schritte gemacht, das hat gut gepasst.“
Nele Weßel (Eintracht Frankfurt)
„Es war so knapp, aber ich bin zufrieden. Ich glaube, 50 Meter mehr und es hätte gereicht. Ich bin bergab immer nähergekommen. Ich habe versucht, es rollen zu lassen. Wir haben als Mannschaft ein super Rennen gemacht, wir haben gesehen, dass es nicht unmöglich ist. Unser Ziel vor dem Rennen war Platz fünf. Jeder hat sein Bestes gegeben und alles rausgeholt, keiner von uns ist abgefallen.“