Beim Brockenlauf handelt es sich um einen 26,2 Kilometer langen Lauf, der von Ilsenburg auf die Brockenspitze und wieder zurück ins Tal führt. Uwe Waldhaus, der in den vergangenen Wochen bereits viele Vorbereitungsläufe absolvierte, freute sich ganz besonders auf den Start: „Ich liebe es in den Bergen zu laufen, dementsprechend war ich super glücklich in diesem Jahr wieder unter ganz normalen Bedingungen beim Brockenlauf starten zu können.“
Pünktlich um 9.45 Uhr fiel der Startschuss für sie mehr als 450 Teilnehmer auf dem Marktplatz in Ilsenburg. Was folgte waren insgesamt 12,1 km „bergauf“ über den Heinrich-Heine-Weg, die Hermannsklippe und den Kolonnenweg bis zur Spitze vom einem der schönsten Berge Deutschlands, den Brocken (1.142m). Uwe Waldhaus startete im vorderen Feld und ging das Rennen in einem ordentlichen Tempo an, so dass er bei herrlichstem Sonnenschein unter den ersten 30 Läufern oben ankam. Nach dem traditionellen „Klapps der Brockenhexe“ auf dem Gipfel ging es anschließend 14,1 km wieder zurück über die Brockenstraße, Gelber Brink und den Heinrich-Heine-Weg. Beim „Abstieg“ herrschte zunächst sehr viel Gegenwind, so dass Uwe Waldhaus das „sonst übliche 'laufen lassen' erst ab der Abzweigung 'Gelber Brink' möglich“ wurde. Insgesamt erwischte der Werderaner aber einen guten Tag, so dass er auf den letzten 100 Metern noch einmal zu einem Schlussspurt ansetzen konnte: „Im direkten Duell mit einem anderen Läufer zog ich zwar den Kürzeren, aber wir hatten Beide ein Grinsen auf dem Gesicht, weil es uns riesige Freude bereitet hat dabei zu sein. Bei diesem Lauf passt aus meiner Sicht einfach alles, super Organisation, geniale Stimmung unter den Läufern sowie am Streckenrand und zu guter Letzt die tolle Strecke. Es ist mein absoluter Lieblingslauf geworden.“
Dies zeigte sich auch beim Blick auf die Ergebnisliste. Uwe Waldhaus wurde in 2:16 Std 45. der Gesamtwertung sowie 10. in seiner Altersklasse, das insgesamt beste Ergebnis, was er beim Brockenlauf im Harz bisher erzielen konnte. Dementsprechend stand sofort im Ziel fest, dass Uwe „im nächsten Jahr natürlich wieder dabei“ sein wird.
Der zweite Werder-Athlet, der den Weg auf den Brocken erfolgreich meistern konnte, war Marten Szidat. Trotz, nach eigenen Angaben, großem Trainingsrückstand, bewältigte der gute Freund von Uwe Waldhaus die 12,1 Kilometer bis zum Gipfel in „genau passendem Tempo“. Von dort an ging es bergab und es blieb genug Zeit an den vielen Verpflegungsständen das ein oder andere Getränk zu sich zu nehmen. Auf den letzten 8 Kilometern konnte Marten sein Tempo noch einmal steigern, so dass er im Ziel zufrieden zu Protokoll gab, dass sein „Plan heute voll aufgegangen“ ist. In 2:32 Std wurde der Werderaner 123. der Gesamtwertung sowie 26. Seiner Altersklasse.