Nach knapp 1,5 Jahren verletzungsbedingter Pause mit zahlreichen Rückschlägen ging Kerstin Schulze aus Werders Laufteam A Ende Juni beim Kaiserkrone Speed Trail über 20,4 km und 1.430 Höhenmeter an den Start.
Nach knapp 1,5 Jahren verletzungsbedingter Pause mit zahlreichen Rückschlägen ging Kerstin Schulze aus Werders Laufteam A Ende Juni beim Kaiserkrone Speed Trail über 20,4 km und 1.430 Höhenmeter an den Start.
Die Leidenszeit der begeisterten Läuferin Kerstin Schulze begann im November 2019, wo bei ihr ein Knochenödem festgestellt wurde und dieses eine 9-monatige Laufpause nach sich zog. Es schloss sich ein langsamer, aufgrund der Corona-Pandemie aber hauptsächlich allein durchgeführter, Trainingsaufbau an, der durch die Pläne von Laufcoach Birte Bernhardt organisiert und begleitet wurde. Auch der Neuaufbau verlief aber alles andere als nach Plan und wurde durch einige Hindernisse, z.B. Fußprobleme, die Corona-Impfungen und eine angerissene Sehne, immer wieder gebremst.
Ende Juni war es dann aber endlich soweit, voller Adrenalin stand die Werderanerin Schulze an der Startlinie des Gebirges „Wilder Kaiser“ um beim Trailrennen über 20,4 km dabei zu sein. „Die Zeit war mir dabei völlig egal, ich wollte wieder laufen und im Ziel ankommen“, so Schulze selbst.
Dies gelang ihr unter anderem deshalb so gut, weil sie nach ca. 6 Kilometern auf einen Läufer aus Regensburg stieß, der ein ähnliches Tempo lief. So konnten ein paar Kräfte gespart werden und die 1.430 zu überwindenden Höhenmeter fielen etwas leichter. Die Trailwege des Gebirges hatten es allerdings in sich und waren laut Schulze noch deutlich herausfordernder als bei ihrem letzten Trailstart im Jahr 2019 (ZUT).
Mit einer Mischung aus Laufen, Gehen und Wandern gelang es der Grün-Weißen letztlich das Ziel zu durchlaufen. „Ihr könnt euch gar nicht vorstellen was das für ein Glücksgefühl für mich war“, fasste Kerstin Schulze ihre Eindrücke nach dem Rennen zusammen. So kann es gerne weitergehen in der laufenden Saison.
Schulzes Mannschaftskollege Uwe Waldhaus startete derweil bei zwei Läufen in Dortmund und Schwerin. Dabei hatte er mit jeweils unterschiedlichen „Problemen“ zu kämpfen. Beim „Solo- Run“ in Dortmund, einem Straßenlauf über 10 Km am Rande des Westfalenparks, wurden immer nur vier Läufer alle 30 Sekunden auf die Strecke geschickt. Das fehlende Teilnehmerfeld rund um einen herum machte sich schnell bemerkbar. Der erste Kilometer lief für Waldhaus noch recht entspannt, danach hatte er allerdings deutlich zu kämpfen, so dass am Ende, zum dritten Mal hintereinander, Platz 34 in der Gesamtwertung sowie Rang 6 in der Altersklasse herauskam.
Nur eine Woche später ging es in Schwerin beim „All wedder up Kurs-Schweriner Fünf-Seen-Lauf“ im Halbmarathon an den Start. Vorbei am Schweriner Schloß und am Ufer des Schweriner See ging es für die Läufer auf einen sehr schönen Rundkurs. Waldhaus ging es für seine Verhältnisse sehr ruhig an und lief die ersten Kilometer mit einem 4:30er Tempo. Ab Km 6 steigerte er sein Tempo nochmals leicht, was er bis zu km 11 durchhielt. Dort allerdings blockierte sein rechtes Bein aufgrund einer unglücklichen Bewegung, wodurch er sich zum wiederholten Mal in kürzester Zeit einen Nerv im Oberschenkel einklemmte. Ein Arzt am Streckenrand verhalf Uwe Waldhaus dazu, dass er das Rennen beenden konnte, wenn auch in ganz ruhigem Joggingtempo. Im Ziel stand eine Zeit von 1:51;33 zu Buche, gleichbedeutend mit Platz 97 und der Erkenntnis, dass in den kommenden Wochen erst einmal Regeneration auf dem Programm steht.