Endlich hatte Werders Topsprinterin mal wieder die Gelegenheit, sich bei einem Topevent zu zeigen. Doch wirklich zufrieden war Sandra Dinkeldein mit ihrem Auftritt bei den deutschen Leichtathletik-Hallenmeisterschaften in Dortmund nicht.
Endlich hatte Werders Topsprinterin mal wieder die Gelegenheit, sich bei einem Topevent zu zeigen. Doch wirklich zufrieden war Sandra Dinkeldein mit ihrem Auftritt bei den deutschen Leichtathletik-Hallenmeisterschaften in Dortmund nicht.
„Ich bin vorne nicht gut weggekommen und nach hinten raus dann auch nicht“, haderte sie mit ihrer Zeit von 7,51 Sekunden über die 60 Meter und dem allerdings erwarteten Aus im Halbfinale. Ein Jahr zuvor hatte die Werderanerin in Leipzig noch das Finale erreicht und war mit nach wie vor gültiger persönlicher Bestzeit von 7,38 Sekunden Sechste geworden. So ein Resultat erzeuge dann automatisch Druck, sagte Dinkeldeins Trainer Andrei Fabrizius. Er war aber nicht wegen der Platzierung – nach den drei Halbfinalläufen war die 27-Jährige 15. – unzufrieden, sondern „weil deutlich mehr möglich war“.
Form und Vorbereitung, da waren sich Trainer und Athletin einig, hatten gestimmt. Auch nach dem Aufwärmen hatte die Läuferin noch ein gutes Gefühl. Doch im Rennen sei sie beim sechsten Schritt eingesackt, sagte Andrei Fabrizius. Das habe einige Hundertstel gekostet und sei bei insgesamt 29 Schritten nicht mehr wettzumachen. „Schade, dass sie diesmal keinen zweiten Lauf mehr hatte“, sagte der Trainer. Trotzdem war Sandra Dinkeldein froh, erstmals seit September 2020 wieder einen richtigen Wettkampf zu haben.
Eine erneut Finalteilnahme hatte sie sich angesichts der Klasse der Konkurrenz sowieso nicht ausgerechnet. Die neue Meisterin, Amelie-Sophie Lederer (München), war in 7,12 Sekunden eine Klasse für sich. Doch hinter ihr folgten fünf weitere Sprinterinnen, die schneller waren als die Qualifikationsnorm von 7,25 Sekunden für die Hallen-EM Anfang März in Polen.