Auf der doppelten Distanz lief es nahezu genauso gut für Noah Olabisi. Nach 21,95 sec überquerte er die Ziellinie, womit er ebenfalls an die deutsche Spitze lief, den Bremer Landesrekord nur um knappe drei hundertstel Sekunden verpasste und aktuell zu den Top-5 U18 Sprintern Europas gehört.
Bremens schnellster Sprinter im Erwachsenenbereich, Fabian Linne, trat in Zeven auf seiner Spezialstrecke, den 200 Metern, an. In 21,92 sec kam der Schützling aus der Trainingsgruppe von Andriy Wornart als Fünfter ins Ziel, ein gutes Ergebnis, bei dem man dem Sprinter allerdings noch anmerkte, dass er nach seiner überstandenen Muskelverletzung gerade in der Endphase des Rennens noch etwas vorsichtiger agierte.
Im Frauenbereich zeigte sich Sandra Dinkeldein im Vergleich zu ihrem Freiluftdebüt stark verbessert und kam über 100 Meter und 200 Meter mit Resultaten von 11,78 sec und 24,16 sec zu guten Wettkampfergebnissen. „Sandra ist aktuell im Training teilweise schneller auf der Bahn unterwegs als im Wettkampf. Das ist aber kein Problem, denn sie ist sehr erfahren und mit jedem Wettkampf wird sie schneller. Bis zu den Deutschen Meisterschaften sind es noch zwei Wochen, in denen wir fleißig weiterarbeiten werden“, so ihr Trainer Andrei Fabrizius.
Dinkeldeins Mannschaftskollegin Svea Kittner trat ebenfalls über 100 Meter an und erreichte in neuer Saisonbestzeit von 11,90 sec das Ziel.
In den Jugend-Altersklassen gelangen vier weiteren Athleten sehr gute Ergebnisse, die zum Teil persönliche Bestleistungen waren. Pharell Okoduwa sprintete über 100m der U18 beispielsweise in 11,76 sec zu einer neuen Bestmarke, ebenso wie Jan Luca Wilkening, der sich auf 11,98 sec verbessern konnte. In der weiblichen U20 sprintete Theresa Stein über 100m in 12,73 sec zu einer neuen Saisonbestzeit und über 200m in 26,50 sec sogar zu einer persönlichen Bestzeit. Ähnlich glücklich wie sie war auch Tatjana Gerbrandt, die nach über drei Jahren erstmals wieder unter 13 Sekunden über 100 Meter blieb. Sie gewann in der weiblichen U18 in 12,86 sec das C-Finale.
Für weitere gute Ergebnisse im Männerbereich sorgten Felix Wedekämper und Jannis Gercken über die 110m Hürden sowie Rasmus Klamka über 100m und Fabian Riegelsberger über 200m und 400m. Zoe Gercken und Mira Damaschke gelangen über 100m Hürden der wU20 ebenfalls gute Resultate. Kurzfristig auf seinen Start verzichten musste René Rumpf, der aufgrund leichter muskulärer Probleme „lieber nichts riskieren“ wollte.