Im Hochsprung , bei dem sie in dieser Saison bisher nicht ganz so gut zurechtgekommen war, bedeuteten die im zweiten Versuch gemeisterten 1,68 Meter einen neuen Jahresbestwert – in Bremen standen noch fünf Zentimeter weniger in der Ergebnisliste. Das folgende Kugelstoßen geriet nach zwei Zehn-Meter-Stößen ein wenig zur Zitterdisziplin, doch im dritten Versuch landete das Sportgerät bei 11,36 Metern, der nächste neue persönliche Bestwert für Bremens derzeit beste Nachwuchs-Mehrkämpferin. Über die 200 Meter im Regen erwischte Wiebke Oelgardt dann die ungeliebte weil enge Innenbahn eins und legte trotzdem mit 25,81 Sekunden die zweitbeste jemals von ihre gelaufene Zeit auf den Tartanbelag. Die Bilanz nach dem ersten Tag: 3084 Punkte, 117 Zähler mehr als noch in Bremen und Gesamtplatz sechs im großen DM-Feld.
„Im Weitsprung lag ich leider unter dem, was ich kann“, lautete die Bewertung der Bremerin bezüglich ihrer 5,49 Meter bei starkem Gegenwind und Anlaufproblemen. Auch im Speerwurf ließ Wiebke Oelgardt mit 42,90 Metern ein paar Punkte liegen, während sie mit einer weiteren persönlichen Bestzeit über 800 Meter in 2:28,56 Minuten zum Abschluss noch ein weiteres Mal glänzte. Das Gesamtergebnis: Neue persönliche Mehrkampfbestleistung mit 5215 Punkten und Platz fünf mit Tuchfühlung zu den Medaillenrängen.