Lange haben Werders Langläuferinnen und Langläufer gezittert ob der Cuxhaven Marathon stattfinden wird. Umso größer war die Freude als der Startschuss fiel und tatsächlich noch ein Rennen in 2020 ausgetragen werden konnte.
Lange haben Werders Langläuferinnen und Langläufer gezittert ob der Cuxhaven Marathon stattfinden wird. Umso größer war die Freude als der Startschuss fiel und tatsächlich noch ein Rennen in 2020 ausgetragen werden konnte.
Als leicht konnte man die Bedingungen vor Ort allerdings nicht bezeichnen, was weniger mit den Corona Einschränkungen zu tun hatte, sondern vielmehr mit dem Wetter. Zwar hörte der Regen pünktlich zu Beginn der Veranstaltung auf, doch der sehr starke Wind erforderte bei vielen Läufern eine angepasste Renntaktik. Auf der ersten Hälfte jeder ca. 10 Kilometer langen Runde hatten die Läufer starken Gegenwind, der recht zermürbend war. Auf der zweiten Hälfte allerdings tat der Rückenwind allen Aktiven sehr gut und gab einen kräftigen Anschub von hinten. Die Halbmarathonläufer kämpften neben dem Wind noch mit einer weiteren Hürde, denn während ihres Rennens kam das Hochwasser auf die Strecke, wodurch einige Umwege in Kauf genommen werde mussten.
All das tat der Motivation der Werder Läuferinnen und Läufer aber keinen Abbruch, denn sie hatten in den vergangenen Wochen und Monaten hart trainiert, immer mit dem Ziel vor Augen in diesem Jahr noch einmal zu zeigen was in ihnen steckt. Und genau das gelang optimal, denn nahezu jeder Athlet erreichte an der Nordseeküste eine neue persönliche Bestzeit. Im Halbmarathon verbesserte sich beispielsweise Camilla Zaage auf großartige 1:26:43 und feierte damit, trotz sehr starker Konkurrenz, Platz 3 in der Frauenkonkurrenz. Dementsprechend happy war die Werderanerin im Ziel: „Vor einigen Monaten war es noch mein Ziel unter 1:30:00 zu kommen und jetzt ist es in so kurzer Zeit dazu gekommen, dass ich schon unter 1:27:00 liege. Das ist toll, ich freue mich riesig darüber und danke meiner Trainerin und dem gesamten Laufteam echt dafür, denn sowas ist einfach nur gemeinsam möglich.“
Ebenfalls überglücklich lief Arne Sense ins Ziel, denn der grün-weiße Läufer schaffte es tatsächlich das ambitionierte Ziel von einer Zeit unter 80 Minuten zu knacken. In 1:19:18 wurde Sense Achter der Gesamtwertung der Männer und lieferte damit ein absolutes Top-Resultat ab. Für eine weitere persönliche Bestzeit sorgte Tim Tuleweit, der gerne unter 1:30:00 geblieben wäre, aber aufgrund der windigen Verhältnisse in 1:31:09 etwas über seiner Wunschzeit blieb. Dennoch ist seine Zeit als sehr gutes Ergebnis zu sehen und gleichzeitig steht sein persönliches Ziel für die kommende Saison fest dort auf jeden Fall unter 1:30:00 zu laufen.
Christian Kleine blieb mit guten 1:35:08 etwas unter seinen grundsätzlichen Möglichkeiten, was allerdings weniger an seiner Tagesform als vielmehr am Trainingsrückstand lag. Lutz Kreuzgrabe hatte derweil Pech, dass er von ganz hinten starten musste. Dennoch kämpfte er sich in 1:43:11 gut durch.
Auf der vollen Marathondistanz gelang es Birte Bernhardt nach fünf gescheiterten Versuchen ihre acht Jahre alte persönliche Bestmarke zu knacken. Und das nicht einfach nur um wenige Sekunden, nein, es wurden sage und schreibe mehr als drei Minuten. Die Laufteam Trainerin überquerte die Ziellinie in 3:18:08 und hatte im Ziel ganz viel Lob für ihre Mannschaftskollegen parat: „Ich hatte coronabedingt dieses Mal keinen Ultralauf in den Beinen und in Sebastian Anders eine tolle Unterstützung auf der Strecke. Das hat mir total geholfen und so ist es mir endlich gelungen meine Bestmarke zu knacken. Ich bin richtig glücklich darüber, dass es geklappt hat“, so Bernhardt. Im Ziel ließ Sebastian Anders seiner Trainerin den Vortritt und kam selbst in 3:18: 23 ins Ziel.
Sascha Böttcher und Philipp Kathmann liefen in Cuxhaven ihren allerersten Marathon und lieferten dabei starke Zeiten ab. Sascha Böttcher lief nach 3:18:21 durch den Zielbogen und Philipp Kathmann kam knapp 20 Minuten später, in 3:41:26, an. Hero Schiefer erreichte derweil in guten 3:44:38 den dritten Platz der AK 60.