Nur knappe zwei Minuten später traf mit Niklas Winkler gleich der nächste Werder-Athlet im Ziel ein. Ihm gelang bei seinem Marathondebüt bis Kilometer 30 ebenfalls ein toller, vom Durchschnittstempo hervorragend konstanter Marathonlauf, danach „wurde es allerdings hart“ und er musste kämpfen, wie er selbst hinterher sagte. Er nahm bewusst etwas Tempo raus und hielt dieses dann allerdings sehr konstant bis ins Ziel durch, so dass eine klasse Zeit von 3:42:52 als Endergebnis zu Buche stand. „Für den ersten Marathon seines Lebens ist das eine vielversprechende Zeit“, so Trainerin Birte Bernhardt. Dritter Werderaner in Hamburg war Giacomo D’Antonio, der in einer soliden Zeit von 4:13:40 einen weiteren Marathon in seiner Läuferkarriere finishen konnte.
Andernorts, und zwar in Zürich, startete Detlev Gajeufsky bei 5 Grad und Regen auf die 42,195 km lange Marathonstrecke. Der routinierte Läufer hatte verletzungsbedingt nur eine durchwachsene Vorbereitung auf das Rennen absolvieren können und war dementsprechend froh, „dass mir die Strecke mit vielen langen Geraden und einem flachen Profil sehr entgegen kam“. Leider war die Stimmung an der Strecke „fast nicht existent“, so dass sich jeder Läufer selbst durchkämpfen musste und nicht durch euphorische Zuschauer ins Ziel getragen wurde. Gajeufsky genoss dennoch den Lauf durch die Stadt in vollen Zügen und kam ohne wirkliche Schwächephase nach 3:32:24 ins Ziel, wo er eine weitere schöne Medaille für seine Sammlung umgehängt bekam.