Zwei Erfolge hatte Sandra Dinkeldein damit schon verbucht, es sollte aber noch ein weiterer Titel folgen, denn auch über 200 Meter sprintete die Werderanerin allen Konkurrentinnen davon. Im stärksten der drei angesetzten Zeitläufe blieb Dinkeldein als einzige Athletin unter 24 Sekunden und verbesserte in 23,63 sec gleichzeitig den Bremer Landesrekord, den bisher ihre Vereinskollegin Svea Kittner hielt. Dinkeldein liegt mit der sehr guten Zeit aktuell auf Platz 6 in Deutschland. Svea Kittner konnte sich ebenfalls freuen, denn als Vierte des Rennens löste sie mit einer Zeit von 24,28 sec das Ticket für die Deutschen Meisterschaften.
Zwei weitere Goldmedaillen gelangen Werders Stabhochspringern. Philip Kass gewann die Konkurrenz der Männer mit übersprungenen 5,25m. Für die Qualifikation für die U23-Europameisterschaften in Schweden wären 5,40m nötig gewesen. „Die hat Philip definitiv auch drin, aber heute war es schwierig, da er konkurrenzlos gesprungen ist und zudem mit den schwierigen Windbedingungen zu kämpfen hatte“, so sein Vater und Trainer Leszek Kass, der aber gleich nach vorne blickte: „Die Enttäuschung bei Philip und mir ist aber nicht ganz so groß, denn es liegen auch so noch viele Großereignisse vor uns, zum Beispiel die Deutschen Meisterschaften in Berlin. Da geht es gegen die besten Männer und vielleicht fällt da die nächste persönliche Bestleistung.“
Deutlich ging es auch im Frauenstabhochsprung zu, wo Elizabete Vetra ab 2,80m alleine im Rennen war und den Landesmeistertitel mit übersprungenen 3,50m nach Hause brachte. Für weitere Medaillen in technischen Disziplinen sorgten die Männer Keno Krieger im Dreisprung (13,45m / 2. Platz), Nico Hesse im Hochsprung (1,91m / 3. Platz) sowie Alexander Thyme im Weitsprung mit 6,65m (3. Platz). Im U18 Bereich sprang Patrick Sausmikat 6,20m weit und gewann damit ebenfalls Bronze. Dies gelang auch Wiebke Oelgardt (F), die als Mehrkämpferin gleich in vielen Disziplinen an den Start ging, im Speerwurf mit 41,85m und Rang Drei allerdings den größten Erfolg feierte.
Für die letzte Medaille des Wochenendes sorgte das 4x100m Staffelteam der Männer, die sich krankheitsbedingt „komplett neu sortieren mussten“, wie es Andrei Fabrizius beschrieb. Alexander Thyme, Fabian Netzlaff, Said Gilani und Rasmus Klamka machten ihre Sache in Göttingen aber sehr gut und brachten den Stab sicher nach 42,68 sec als zweitplatziertes Team ins Ziel.