Es war keine einfache Sommersaison für Wiebke Oelgardt, die am vergangenen Wochenende in Ulm zu Ende ging. Die talentierte U20-Athletin hatte im Laufe des Jahres einige Dinge im Trainingsbetrieb für sich selbst neu sortiert und dementsprechend bei dem ein oder anderen Wettkampf auch mit kleinen Rückschlägen zu kämpfen. Das brachte sie aber nicht aus dem Konzept, so dass sie sich im Mehrkampf erneut für die Deutschen Meisterschaften der Jugendlichen qualifizieren konnte.
Am ersten Tag ihres Siebenkampfes standen die Disziplinen 100 Meter Hürden, Hochsprung, Kugelstoßen und 200 Meter Sprint auf dem Programm. Mit 16,11 sec über die Hürdenstrecke gelang Oelgardt ein guter Auftakt in den Mehrkampf, der sich mit 1,62m im Hochsprung und der damit besten Punkteausbeute (759 Punkte) im Rahmen ihres Mehrkampfes super fortsetzte. Im Kugelstoßen landete die 4 kg schwere Kugel bei einer Weite von 10,55m, ein neuer persönlicher Bestwert für die Werderanerin. Im 200 Meter Sprint, dem Abschluss des ersten Tages, standen erneut mehr als 700 Punkte auf Oelgardts Konto. Ihre Zeit von 27,02 sec war gut, allerdings machten besonders hier die besten deutschen U20 Mehrkämpferinnen mit Zeiten zwischen 25 und 26 Sekunden einen Menge Punkte gut.
Tag Zwei startete mit dem Weitsprung, wo gleich ihr erster Sprungversuch mit 5,26m der weiteste Satz sein sollte. Es folgte eine Disziplin, die Wiebke Oelgardt sehr gut liegt, der Speerwurf. Mit 39,22m warf sie die drittbeste Weite aller U20 Siebenkämpferinnen und sammelte wertvolle 652 Punkte für die Gesamtwertung ein. Zum Abschluss musste sie sich noch über die 800 Meter Distanz „quälen“, eine Strecke, die bei vielen Mehrkämpferinnen nicht wirklich beliebt ist. So auch bei Wiebke, die am Ende des Feldes nach 2:52,11 min über die Ziellinie lief.
In der Gesamtwertung standen am Ende des zweiten Tages 4.461 Punkte zu Buche, womit sie sich in Deutschland auf einem guten 15. Rang platzieren konnte.