Der Höhepunkt des Tages folgte dann mit der U20-Europameisterschaftsqualifikation der männlichen U20 im Stabhochsprung. Leider musste dabei Philip Kass (SV Werder), der am letzten Wochenende mit 5,31 m noch die EM-Norm und neuen Bremer Landesrekord gesprungen war, erfahren, dass Stabhochsprung ein diffiziles Zusammenspiel aus der Auswahl des richtigen Härtegrads des Stabs im Zusammenspiel mit dem richtigen Wind bei der richtigen Höhe bedeutet. Denn Kass schraubte sich jedes Mal in atemberaubende Höhen, die andeuteten, dass von ihm in dieser Saison noch deutlich mehr als die 5,31 m zu erwarten sind. Am Ende fiel die Latte aber aufgrund des Timings bereits bei 5,10 m, so dass es für ihn mit Platz drei und 4,90 m nicht optimal lief. Besser machte es am Freitag Bo KandaLitaBähre vom TSV Bayer 04 Leverkusen, der Shootingstar der deutschen Leichtathletik. Er überquerte in seinem ersten Versuch überhaupt mit 5,20 m direkt die EM-Norm, steigerte sich dann auf die Weltklassehöhe von 5,40 m und scheiterte erst denkbar knapp an seiner neuen persönlichen Bestleistung von 5,55 m.
Ein äußerst positives Fazit zogen die Organisatoren des SV Werder Bremen. „Das Jump Off-Meeting bietet alles, was die Athleten und die Zuschauer sich in der heutigen Zeit wünschen“, erklärt Wettkampfleiter Kim Jokel. „Ein kompaktes Meeting in drei Stunden, bei dem es Schlag auf Schlag geht und die Zuschauer direkt am Geschehen mitfiebern können“, so Jokel weiter. Und so wird es auch im nächsten Jahr ganz sicher eine Neuauflage des Jump Off auf Platz 11 geben.
Die Ergebnisse sind hier zu finden: Jump Off 2017