Gegen die starken „Rödertalbienen“ war Werder vom Anwurf an im Hintertreffen. Die Gastgeberinnen, durch den Sieg zuhause weiter ungeschlagen, führten schnell mit 4:0, ehe Luise Albert den ersten Werder-Treffer erzielte (9. Min.). Nach einer knappen Viertelstunde führte Rödertal bereits mit 8:2 – und hielt den Sechs-Tore-Vorsprung auch bis zum Pausenpfiff beim 14:8.
Vor allem die zahlreichen vergebenen Chancen und Ballverluste zogen sich durch das gesamte Bremer Spiel. „Mit 26 einfachen Ballverlusten und einer Wurfquote von gerade einmal 50 Prozent können wir kein Spiel gewinnen, so einfach ist es leider manchmal“, sagte Cheftrainer Timm Dietrich nach der Partie.
Nach dem Seitenwechsel gelangen Werder durch Elaine Rode (2x) und Meike Becker in der Sporthalle in Großrohrsdorf zwar drei schnelle Treffer in den ersten vier Minuten, doch der HC zog in der Folge – erneut begünstigt durch zahlreiche vergebene Chancen – auf 24:13 und eine Elf-Tore-Führung davon (44. Min.). Erfolgreichste Werferinnen beim SV Werder waren Elaine Rode mit sechs und Luca Marie Schumacher mit vier Treffern, an der Niederlage und der Differenz von elf Toren konnten sie bis zum Schlusspfiff allerdings nichts mehr ändern.
„Uns tun die Ausfälle insbesondere unserer erfahrenen und führenden Spielerinnen extrem weh“, ordnete Dietrich ein. „Jetzt hoffen wir, dass einige Spielerinnen über den Jahreswechsel zurückkehren, bei Alina Defayay, Lena Thomas, Lara Niemann, Emy Jane Hürkamp und Benita Zemke wird es aber noch ein wenig dauern und auch bei Naomi Conze und Wioletta Pajak ist noch nicht klar, ob sie schon im ersten Spiel im neuen Jahr wieder zur Verfügung stehen.“
Der HC Rödertal feierte gegen den SVW bereits den neunten Saisonsieg, Werders Handballdamen stehen mit zehn Niederlagen und drei Siegen zum Jahreswechsel auf dem vorletzten Tabellenrang.