Die Handballerinnen des SV Werder Bremen haben der prekären personellen Situation getrotzt und in der 2. Bundesliga einen begeisternden 37:24 (15:11)-Erfolg gegen die TG Nürtingen gefeiert.
Die Handballerinnen des SV Werder Bremen haben der prekären personellen Situation getrotzt und in der 2. Bundesliga einen begeisternden 37:24 (15:11)-Erfolg gegen die TG Nürtingen gefeiert.
Den Grün-Weißen, die verletzungs- und krankheitsbedingt auf insgesamt acht (!) Spielerinnen verzichten und daher unter anderem ohne gelernte Kreisläuferin agieren mussten, fehlte in der Offensive zwar zunächst etwas die Sicherheit, zudem war die Chancenverwertung zu Beginn noch schwach. In der Defensive dagegen kauften die Werderanerinnen den Gästen von Beginn an den Schneid ab und drehten so einen 1:2-Rückstand (6. Minute) in eine 5:2-Führung (12.).
Das anschließende Team-Time-Out der TGN fruchtete zunächst, die Gäste verkürzten auf 5:4. Ein weiterer Zwischenspurt der Grün-Weißen mit überragender Defensive führte jedoch schnell wieder zum 9:4 (17.). War die TG Nürtingen zur Pause beim 15:11 für den SV Werder noch in Schlagweite, so brachen im zweiten Durchgang alle Dämme. Die Mannschaft von Cheftrainer Timm Dietrich spielte sich unter dem Jubel der Fans in der gut gefüllten Klaus-Dieter-Fischer-Halle gegen die chancenlosen Gäste in einen Rausch und baute die Führung kontinuierlich aus. Ein Doppelpack von Linksaußen Madita Probst zum 24:16 sorgte bereits nach 46 Minuten für die Vorentscheidung.
„Kompliment an meine Mannschaft“, freute sich Timm Dietrich nach dem Abpfiff. „Wir hatten kaum Wechselmöglichkeiten, mussten daher fast mit einer Besetzung durchspielen und haben trotzdem keine Schwäche gezeigt, sondern bis zum Ende immer wieder Tempo aufgenommen und unser Spiel durchgezogen. Dieser Erfolg war enorm wichtig, um das verständlicherweise etwas angekratzte Selbstvertrauen wieder aufzubauen. Dennoch sind die zwei wertvollen Punkte nur ein Anfang. Wir müssen diese Leistung in den nächsten Spielen bestätigen.“
Die Grün-Weißen haben nach der Energieleistung gegen Nürtingen zumindest die „Rote Laterne“ des Tabellenletzten abgegeben und können nun in den kommenden Spielen weiter nach oben klettern. Am kommenden Samstag, 16.11.2024, steht zunächst die weite Auswärtsfahrt zum ESV 1927 Regensburg auf dem Programm (Anpfiff: 18.30 Uhr).
Wioleta Pajak, Yasmin Friesen – Naomi Conze (11), Madita Probst (9), Luca Schumacher (6), Elaine Rode (5/2), Anna Lena Bergmann (4), Emma Ruwe (1), Chiara Thorn (1), Mathilda Häberle