Dabei boten die Grün-Weißen insgesamt über weite Strecken eine ordentliche Leistung, produzierten aber zu viele einfache Fehler, um die Gastgeberinnen ernsthaft in Gefahr zu bringen. Nach einer schnellen 2:0-Führung durch Treffer von Emma Ruwe und Anna Lena Bergmann sah sich die Mannschaft von Cheftrainer Timm Dietrich bereits wenig später einem 2:4-Rückstand gegenüber (5. Minute). „Wir haben in der ersten Halbzeit erneut zu wenig Zugriff in der Abwehr gehabt, sind nicht richtig in die Zweikämpfe gekommen und dadurch immer wieder dem Angriffsspiel von Halle hinterhergelaufen“, bemängelte der Coach. Der SV Werder ließ sich zwar nicht abschütteln. Halle-Neustadt konnte den Vorsprung bis zur Pause jedoch auf 16:12 ausbauen.

Nach dem Seitenwechsel agierten die Grün-Weißen zumeist mit einer 5:1- statt zuvor mit einer 6:0-Deckung. „Das hat insgesamt besser geklappt. Dadurch haben wir in der zweiten Halbzeit über weite Strecken auf Augenhöhe gespielt“, konstatierte Dietrich. „Aber um den Rückstand noch einmal entscheidend verkürzen zu können, sind uns zu viele einfache, nicht vom Gegner provozierte Fehler unterlaufen. Diese müssen wir in den kommenden Spielen dringend abstellen.“ Nach dem 29:22-Zwischenstand (55.) gelang es den Grün-Weißen in den Schlussminuten, das Ergebnis noch etwas knapper zu gestalten.