Der SV Werder Bremen bekommt in der zweiten Saisonhälfte der 2. Handball-Bundesliga hochkarätige Verstärkung: Leni Ruwe, die zuletzt für Erstligist HSG Blomberg-Lippe spielte, kehrt nach einer mehrmonatigen Handball-Auszeit zurück aufs Spielfeld und läuft ab sofort für die Grün-Weißen auf.
„Wir freuen uns sehr, dass sich Leni dazu entschieden hat, nach ihrer Auszeit bei uns wieder einzusteigen und andere sehr gute Angebote zunächst auszuschlagen“, sagt Martin Lange, Vorsitzender Handball der Grün-Weißen zur Verpflichtung der ehemaligen Juniorinnen-Nationalspielerin und jüngeren Schwester von Werder-Spielmacherin Emma Ruwe. „Die zahlreichen Verletzungsausfälle, die unsere Mannschaft in dieser Saison verkraften muss, sind ein Grund dafür, dass wir bisher noch nicht so punkten konnten, wie wir es uns gewünscht hatten. Während einer Spielzeit das Team sinnvoll zu ergänzen, ist nicht einfach. Dass uns dies mit Leni gelungen ist, ist ein Glücksfall. Sie wird uns entscheidend dabei helfen, den Verbleib in der Liga zu schaffen.
Leni Ruwe wechselte 2019 im Alter von 14 Jahren von ihrem Heimatverein JSG Lenzinghausen-Spenge zur HSG Blomberg-Lippe, wurde dort mit der A-Jugend 2023 Deutscher Meister und feierte bereits im Januar 2022 ihr Bundesliga-Debüt. 2022 und 2024 nahm die Rückraumspielerin mit dem DHB-Team an der U20-WM und 2023 an der U19-EM teil. „Ich habe nach meiner Auszeit große Lust, wieder anzugreifen, und bin davon überzeugt, dass der Start beim SV Werder genau das Richtige für mich ist“, sagt die 20 Jahre alte Rechtshänderin, die den Grün-Weißen bis zum Saisonende zur Verfügung stehen wird. „Ich freue mich auf die Aufgabe und darauf, dass ich wieder gemeinsam mit meiner Schwester spielen kann. Ich habe den bisherigen Saisonverlauf und das Verletzungspech von Werder verfolgt. In der Mannschaft steckt viel Potenzial. Ich bin sicher, dass wir erfolgreiche Monate vor uns haben. Dazu möchte ich meinen Teil beitragen.“
Für Cheftrainer Timm Dietrich ergeben sich mit der Verpflichtung von Leni Ruwe neue Optionen. „Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit“, betont der Coach. „Leni ist eine komplette Handballerin, bringt Tempo, Dynamik und Torgefährlichkeit, dazu trotz ihres jungen Alters bereits eine Menge Erfahrung mit und wird in der Lage sein, sich auf dem Spielfeld und auch außerhalb sehr schnell in der Mannschaft zurechtzufinden. Wir haben bis zum ersten Spiel des Jahres noch einige Trainingseinheiten, die wir nutzen werden, um Leni eine bestmögliche Eingewöhnung zu ermöglichen. Uns alle erwartet viel Arbeit. Wir wollen uns so schnell wie möglich in der Tabelle nach oben kämpfen.“ Erste Aufgabe für den SV Werder in diesem Jahr ist das Heimspiel gegen den 1. FSV Mainz 05 am Samstag, 18. Januar 2025, um 18.30 Uhr in der Klaus-Dieter-Fischer-Halle.
