Strukturen im Leistungshandball werden weiter professionalisiert

In dieser Aufgabe wird sich Giron in enger Abstimmung mit Werders neuer Cheftrainerin, Renee Verschuren, um die Kaderplanung sowie den Ausbau konstanter und verlässlicher Strukturen kümmern – insbesondere in der athletischen, organisatorischen, physiotherapeutischen und mentalen Betreuung.

„Wir freuen uns sehr, dass wir Patrice für diese Aufgabe gewinnen konnten. Mit ihm stellen wir den Spielerinnen und unseren Trainerinnen und Trainern einen permanenten Ansprechpartner zur Seite, der die sportliche und strukturelle Weiterentwicklung der ersten Frauen-Mannschaft verantwortet. Uns ist es wichtig, dass wir uns für die gestiegenen Anforderungen breiter aufstellen und mit Patrice große fachliche Expertise im professionellen Frauenhandball dazugewinnen“, erklärt Martin Lange, Vorsitzender Handball beim SV Werder Bremen.

Patrice Giron verfügt über langjährige Erfahrung im Leistungshandball. Als Trainer stand er beim VfL Oldenburg und bei der SGH Rosengarten in der 2. Bundesliga der Frauen unter Vertrag. Zudem war er als Trainer und Sportlicher Leiter beim niederländischen Erstligisten E&O Emmen aktiv und wurde dreimal deutscher Hochschulmeister sowie Vize-Europameister als Coach der weiblichen Hamburger Hochschulauswahl.

Nach Werders Zweitliga-Aufstieg im Jahr 2015 übernahm er als Cheftrainer und führte das Team zwei Mal zum Klassenerhalt. 2017 gab er das Amt aus beruflichen Gründen ab, blieb dem SV Werder aber bis 2020 als Koordinator Leistungssport und Sportlicher Leiter erhalten. Anschließend trainierte der 47 Jahre alte A-Lizenztrainer von 2021 bis 2023 die Männer der SG/VTB Altjührden in der Oberliga Nordsee. Als Disziplinchef Handball im Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverband verantwortet Giron zudem seit knapp zehn Jahren bundesweit das Thema Handball im universitären Kontext.

„Mir ist es wichtig, die vorhandenen, guten Rahmenbedingungen zu optimieren und weiter auszubauen. Erfolgreicher Leistungshandball muss nachhaltige Strukturen und Konzepte haben, die unabhängig von Personen funktionieren – nur so bleiben wir langfristig als Standort attraktiv“, sagt Patrice Giron. „In den vergangenen Wochen seit meiner Rückkehr habe ich gemerkt, wie sehr mir die Arbeit bei Werder Spaß macht und dass ich mich gerne weiter einbringen möchte.“