In der Vorrunde bekommt es der SV Werder nun mit dem Handewitter SV, dem SV Grün-Weiß Schwerin und dem TV Hannover-Badenstedt zu tun. Eine „sehr spannende Gruppe“ war die erste Aussage von WerderJugendkoordinatorin Svenja Schultz nach der Gruppeneinteilung. Schwerin und Badenstedt sind für Werder keine Unbekannten. Das Team aus Mecklenburg-Vorpommern war auch in den letzten beiden Spielzeiten ein Gegner in der Jugend-Bundesliga für den SV Werder. Dabei hatte der Werder-Nachwuchs zweimal das Nachsehen gegen die Schwerinerinnen. 2021 gab es eine 20:29-Heimniederlage und 2022 ebenfalls in der eigenen Halle ein knappes 20:21.
Mit der Mannschaft vom TV Hannover-Badenstedt duellieren sich die Grün-Weißen auch regelmäßig. Das Team aus der niedersächsischen Landeshauptstadt ist bekannt für seine gute Jugendarbeit, in den letzten Jahren konnte die A-Jugend den DHB-Pokal gewinnen, im letzten Jahr erreichte Badenstedt das Viertelfinale der deutschen Meisterschaft.
Der Handewitter SV ist hingegen ein Neuling für den SV Werder, aber alles andere als ein leichter Gegner. In der letzten Saison erreichte die B-Jugend das Final Four um die deutsche Meisterschaft. Das Team von der dänischen Grenze ist der erste Gegner der Bremerinnen in dieser Saison. „Es sind drei starke Gegner, aber natürlich wollen wir gewinnen, und dabei setzten wir auf unsere eigenen Stärken“, so Werder-Trainerin Renee Verschuren vor dem Spiel gegen Handewitt.
Die Stärken ihrer Mannschaft sieht die Trainerin im Umschaltspiel und in den bereits gesammelten Erfahrungen: „Viele aus der Mannschaft haben bereits im letzten Jahr Jugend-Bundesliga gespielt und sammeln Erfahrungen im Seniorenbereich in der Oberliga Nordsee.“ Am letzten September-Wochenende konnten die Spielerinnen nochmal ordentlich Selbstvertrauen tanken. Die Oberliga-Damen setzten sich mit 38:23 gegen den SV Höltinghausen durch und in der Vorrunde der A-Jugend Oberliga gab es einen 33:18-Erfolg gegen die HG Jever/Schortens. „In den beiden Spielen haben die Spielerinnen gezeigt, was möglich ist. Wir standen sehr gut in der Abwehr und kamen so gut ins Umschaltspiel nach vorne und dadurch zu eigenen Treffern. Genau diese Leistung und Einstellung brauchen wir auch im Spiel gegen Handewitt“, so Verschuren.
Der Werder-Nachwuchs wird zwei Heimspiele in der Vorrunde der Jugend-Bundesliga haben, ein Faktor, der für Verschuren aber nicht zu viel Gewicht haben wird: „Es ist natürlich immer schöner, zu Hause zu spielen, wird aber kein großer Faktor sein. Alle Mannschaften werden heiß auf den Sieg sein, egal in welcher Halle.“
Einen Rückschlag gab es für den SV Werder aber bereits vor dem ersten Spieltag, Rückraumspielerin Karla Frank, welche in der Vorbereitung erste Erfahrungen bei den Bundesliga-Damen sammeln durfte, fällt mit einer Schulterverletzung vorerst aus. „Der Ausfall ist natürlich sehr bitter für Karla und uns als Mannschaft, aber wir werden uns davon nicht aus dem Konzept bringen lassen“, schaut Verschuren zuversichtlich auf die kommenden Aufgaben.