Gegen den TVB Wuppertal wird Werder-Cheftrainer Robert Nijdam an die Seitenlinie zurückkehren. Der Niederländer verpasste die letzten beiden Spiele seiner Mannschaft aufgrund einer Corona-Infektion: „Ich bin froh wieder mit der Mannschaft zu arbeiten, die Spiele vor dem Livestream oder dem Liveticker zu verfolgen ist wirklich nichts für mich“.
In der Vorbereitung auf das Spiel gegen Wuppertal fehlte Nina Engel, die an einem Lehrgang der U20-Nationalmannschaft teilnahm und auch Meike Becker verpasste den Großteil der Trainingswoche krankheitsbedingt. Hinzu kommt, dass Maren Gajewski aus disziplinarischen Gründen nicht zum Kader gehören wird. Die Rechtsaußen, die nach dem Auswärtsspiel in Harrislee am vergangenen Samstag über Achillessehnenprobleme geklagt hatte, fehlte am Mittwoch beim Mannschaftstraining und absolvierte stattdessen ein Probetraining bei einem anderen Club, obwohl es dafür keine Freigabe der Werder-Verantwortlichen gab. „Dieses Signal, die eigenen Interessen über die Interessen der Mannschaft zu stellen, ist fatal und nicht zu akzeptieren“, begründete Martin Lange, Vorsitzender Handball der Grün-Weißen, die Entscheidung. „Alle müssen im wichtigen Spiel gegen Wuppertal körperlich und mental zu 100 Prozent da sein. Bei Maren Gajewski war in dieser Trainingswoche nicht zu erkennen, dass ihr das klar ist und sie darauf hinarbeitet.“
„Es war keine optimale Vorbereitung, aber die Mannschaft hat die Woche trotzdem gut mitgezogen“, lobt der Werder-Trainer sein Team. Mit Wuppertal wartet ein Team auf den SV Werder, welches mit 6:28 aktuell auf Platz 14 in der Tabelle steht und damit den ersten Abstiegsplatz einnimmt. „Wuppertal ist eine kämpferisch starke Mannschaft, besonders Michelle Stefes und Anna Lena Bergmann müssen wir im Auge behalten. Es wird kein einfaches Spiel und wird am Ende wird es auf Kleinigkeiten ankommen“, so Nijdam mit Blick auf das Duell am Samstag.