Am Ende war der Jubel groß beim SV Werder und Trainerin Verschuren, doch der Start verlief nicht optimal. Gespielt wurde im Modus jeder-gegen-jeden über 2x20 Minuten. Nach den ersten 20 Minuten des Turniers lag Werder mit 8:7 gegen den HSV Magdeburg im Hintertreffen und die Magdeburgerinnen bauten die Führung im zweiten Durchgang noch auf 12:9 (28.) aus. Am Ende reicht es aber immerhin zu einem 16:16-Unentschieden. „Wir waren sehr nervös im ersten Spiel, konnten uns aber ins Spiel kämpfen und haben am Ende einen sehr wichtigen Punkt geholt“, so Verschuren.
Im zweiten Spiel am Samstag traf Werder auf den Nachwuchs vom VfL Oldenburg, der als Favorit in das Qualifikations-Turnier ging. Der Favoritenrolle wurde Oldenburg auch gerecht, die Bremerinnen kamen überhaupt nicht ins Spiel und mussten sich am Ende mit 7:29 geschlagen geben. Ein Niederlage, die von Verschuren zwar erwartet wurde, aber trotzdem schmerzte: „Oldenburg war klar die bessere Mannschaft. Nach dem Spiel gegen Magdeburg waren wir gegen Oldenburg noch nervöser und die deutliche Niederlage baute natürlich auch Druck für den zweiten Turniertag auf.“
Diesen Druck spürte man auch am Sonntag beim Spiel gegen den SV Union Halle-Neustadt. Die Grün-Weißen leisteten sich im Angriff zu viele Fehler und so ging es mit einem 10:11-Rückstand in die Halbzeitpause. Im zweiten Durchgang steigerte sich Werder, stand sicher in der Abwehr und erkämpfte sich viele Bälle. Am Ende reicht es für den SVW zu einem 23:17-Erfolg.
Das letzte Turnierspiel gegen den TuS Komet Arsten sollte also über das Bundesliga-Ticket entscheiden. Der Konkurrent von der anderen Weser-Seite spielte in der letzten Saison auch in der Jugend-Bundesliga und beide Teams kennen sich aus vielen Duellen in den letzten Jahren. Werder brauchte wieder etwas, um ins Spiel zu kommen. Erst nach dem 4:7 (14.) platzte der Knoten beim Werder-Nachwuchs. Wieder war es die starke Abwehr, von der die Grün-Weißen profitierten. Insgesamt blieb Werder 17 Minuten ohne Gegentreffer und drehte damit das Spiel. Beim 15:7 (31.) durch Clara Schmiemann war das Spiel bereits entschieden. Am Ende sichert sich Werder durch ein 20:12-Erfolg das Ticket für die Jugend-Bundesliga.
„Wir haben uns als Mannschaft von Spiel zu Spiel gesteigert. Besonders unsere Abwehr und das Zusammenspiel mit den Torhüterinnen hat mir sehr gut gefallen. Ich denke, dass wir uns am Ende verdient gegen Halle und Arsten durchgesetzt haben und bin sehr glücklich über die erneute Qualifikation zur Jugend-Bundesliga“, so Trainerin Verschuren nach dem Turnier.