Eine Kindheit auf dem Campingplatz hatte für Trooster immer viel von Freiheit: „Als wir alt genug waren, waren wir Kinder eigentlich immer von morgens bis in die Nacht hinein unterwegs, daher hatte ich auch nie das Bedürfnis nach einer anderen Art von Urlaub oder einem Urlaub ohne meine Eltern. Da ich mit 15 Jahren auf die Handballakademie gegangen bin, war ich froh den Sommer mit der Familie verbringen zu können.“ Auf den Campingplätzen hat die Niederländerin mit ihrer Familie viel erlebt, in Erinnerung geblieben ist ihr ein Urlaub in Italien, bei dem ein Gewitter den Wohnwagen beschädigte: „Es waren Hagelkörner fast so groß wie Tennisbälle, sie haben den Wohnwagen und das Auto beschädigt. Meine Mutter hatte sogar so eine Angst, dass die Hagelkörner den Wohnwagen durchschlagen, dass meine Schwester und ich unter dem Bett schlafen mussten.“
Laut ihrer eigenen Aussage gehörte Trooster auf den Campingplätzen aber immer zu den braven Kindern. „Ich kann mich nicht erinnern, dass ich mal wirklich etwas angestellt habe, ich war da immer sehr vorsichtig. Meine Schwester hingegen ist einmal in ein Schwimmbecken gesprungen, als sie noch nicht schwimmen konnte, da war für kurze Zeit eine ziemliche Hektik“, erinnert sich Trooster zurück, und auch an den ersten Urlaub ohne ihre Schwester kann sie sich gut erinnern: „2015 wollte meine Schwester nicht mitfahren und dafür konnte ich meine Freundin mitnehmen, es war ein toller Sommer.“ Nun ist auch ihre Schwester wieder gerne dabei und auch in Zukunft kann sie sich nichts Schöneres vorstellen als Camping-Urlaub: „Ich möchte in Zukunft sehr gerne meinen eigenen Wohnwagen haben, aber bis dahin ist es noch ein wenig Zeit.“
Die Zeit bis zum eigenen Wohnwagen überbrückt Trooster natürlich mit Handball und auch mit Kaffee. „Kaffee ist vielleicht noch eine weitere Leidenschaft von mir, ich verbringe viel Zeit in Cafés und probiere dabei immer wieder neue Läden aus“, erzählt die Schlussfrau. Den Kaffee trinkt sie dabei am liebsten Schwarz und muss sich dann doch noch einmal kurz beschweren: „Robert Nijdam ist auch leidenschaftlicher Kaffeetrinker und hat eine Kaffeemaschine in die Kabine gestellt, die ist allerdings nur für die Trainer, dort durfte ich noch keinen probieren.“