Es war dramatisch bis zum Schluss, doch am Ende konnten die Werder-Handballerinnen zwei ganz wichtige Punkte im Heimspiel gegen den MTV Heide bejubeln. Dabei musste Werders-Interimstrainerin Renee Verschuren bis zum Ende um den Sieg zittern, die den an Corona infizierten Robert Nijdam beim 27:26-Erfolg auf der Bank vertrat.
Beide Teams hatten ihre Anlaufschwierigkeiten und brauchten etwas, um ins Spiel zu kommen. Nach dem 5:3 (12.) für Werder durch Nina Engel nahmen die Gäste die erste Auszeit der Begegnung, bissen sich aber auch in der Folge an der Bremer Defensive die Zähne aus. Der nächste Treffer fiel erst fünf Minuten später durch Alina Defayay zum 6:3. Werder war nun gut im Spiel uns besonders das Zusammenspiel zwischen Denise Engelke und Kreisläuferin Meike Becker funktioniert in der zweiten Hälfte des ersten Durchgangs und Bremen baute die Führung auf 12:7 (24.). Werder hatte auch in der Folge gute Chancen, doch im Abschluss nicht immer das nötige Glück. Heide kämpfte sich auf 13:11 (28.) zurück und hatte vor der Pause sogar noch die Chance zum Ausgleich, doch Bremen nahm eine knappe 14:13-Führung mit in die Pause.
In der zweiten Halbzeit zeigte sich ein ähnliches Bild. Werder baute die Führung beim 19:15 (41.) durch Maren Gajewski wieder auf vier Tore aus und hielt die Führung bis zum 23:19 (47.). Heide gelangen aber drei schnelle Treffer und waren beim 23:22 (49.) plötzlich zurück im Spiel und merkten, das noch was möglich war. Marie Pfleiderer markierte beim 24:24 (51.) den Ausgleich für die Gäste. Werder blieb aber ruhig, vor allem in der Abwehr brachten sie die Gegnerinnen immer wieder ins passive Spiel, doch im Angriff blieben zu viele Chancen ungenutzt. Mit einem 26:26-Unentschieden ging es in die letzten zwei Minuten und Alina Otto brachte Werder zurück in Führung. Die Gäste brachten den Ball nicht an Victoria Nigbur vorbei und Chiara Thorn hatte den Siegtreffer für Werder in der Hand, traf aber nur den Pfosten. Heide blieben 30 Sekunden für einen letzten Angriff, doch die Werder-Abwehr bot keine Lücke mehr und so blieb nur noch ein direkter Freiwurf den Nigbur entschärften konnte und bei Werder einen Jubelschrei auslöste über die zwei Punkte beim 27:26-Erfolg.
Verschuren war nach dem Sieg einfach froh über die beiden Zähler: „Wir haben kein schlechtes Spiel gemacht, aber viele Chancen einfach ausgelassen. Am Ende zählt aber nur der Sieg.“ Gäste-Trainer Helge Thomsen war nach dem knappen Ergebnis natürlich ein wenig geknickt: „Wir wussten, dass es heute ein Vier-Punkte-Spiel ist, wir haben einen guten Kampf geliefert und am Ende hat ein wenig auch das Glück den Ausschlag gegeben.“
