Das Spiel zwischen dem SV Werder und dem TV Aldekerk war alles andere als ein handballerischer Leckerbissen. Für die Bremerinnen war es ein wahres Auf und Ab, bei dem sich die Grün-Weißen am Ende vom Aufsteiger mit einem 28:28-Unentschieden trennen.
Das Spiel zwischen dem SV Werder und dem TV Aldekerk war alles andere als ein handballerischer Leckerbissen. Für die Bremerinnen war es ein wahres Auf und Ab, bei dem sich die Grün-Weißen am Ende vom Aufsteiger mit einem 28:28-Unentschieden trennen.
Nach einem ausgeglichenen Start konnte Werder beim 7:6 (9.) durch Meike Becker erstmals in Führung gehen und die Führung auf 10:7 (18.) ausbauen. Bis zum 13:10 (26.) durch Elaine Rode, hielt Werder die Führung, ließ aber einige Chancen ungenutzt, um die Führung weiter auszubauen. In der Folge kamen die Gäste zum 13:13-Ausgleich. Den letzten Treffer im ersten Durchgang markierte Nina Engel zur 14:13-Pausenführung für den SV Werder.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit änderten beide Defensivreihen ihre Taktik. Werder agierte zu Beginn der zweiten Halbzeit mit einer 5:1-Formation und der TVA nahm Denise Engelke komplett aus dem Spiel. Werder nutzte die sich bietenden Freiräume und baute die Führung auf 19:14 (37.) aus. Nach dem 21:16 kämpfte sich Aldekerk, angeführt von einer starken Mariel Beugels im Angriff und einer immer besser ins Spiel kommenden Norah Kothen im Tor, Treffer um Treffer heran. Beim 22:21 (46.) war es Beugels, die den Anschluss herstellte und knapp drei Minuten später Treffer von Rottwinkel und Huppers hatten die Gäste das Spiel gedreht. Werder arbeitete gut in der Abwehr und brachte die Gäste immer wieder an den Rand des Zeitspiels, aber Aldekerk hatte das Glück des Tüchtigen und konnte nahezu alle Würfe im Tor unterbringen. Plötzlich lagen die Bremerinnen mit 24:26 zurück und hatten nur noch knapp fünf Minuten auf der Uhr, um das Spiel noch zu drehen.
Aldekerk ließ sich aber kaum aus der Ruhe bringen. Beim 26:28 hatte Bremen immer noch das Nachsehen, doch erst Lena Thomas und dann Denise Engelke sorgten für den Ausgleichstreffer. Eine Minute blieb aber noch und der TVA schaffte es tatsächlich ,die komplette Minute im Ballbesitz zu bleiben. Werder verteidigte gut und so blieb Aldekerk am Ende nur ein letzter Freiwurf, um noch zum Erfolg zu kommen. Den abgefälschten Ball konnte Victoria Nigbur aber parieren und so trennten sich Bremen und Aldekerk am Ende 28:28.
Werder-Trainer Robert Nijdam war nach dem Spiel sichtbar angefressen: „Wir hatten uns natürlich mehr erhofft und daher bin ich auch enttäuscht. Es war ein hart geführtes und sicherlich kein schönes Handballspiel.“
Bitterer als das Unentschieden dürfte für Werder aber ein anderer Aspekt sein. Mitte der zweiten Halbzeit schied Kreisläuferin Meike Becker mit einer Verletzung am Sprunggelenk aus und kurz vor dem Ende des Spiels verletzte sich Elaine Rode an der Schulter und musste direkt nach dem Spiel ins Krankenhaus gebracht werden. Dafür freute sich die Halle über den ersten Auftritt von Chiara Thorn, die nach ihrem Kreuzbandriss ihr Debüt im Trikot des SV Werder gab.